Lexikon der Optik: Ziliarkörper
Ziliarkörper, mittlerer Teil der Gefäßhaut (Uvea) zwischen Aderhaut und Iris. Die glatte Muskulatur des Z. läuft nach vorne in Sehnen aus, die am Skleralsporn und im Trabekulum befestigt sind. Nach hinten geht der Z. in das elastische Gewebe der Bruchschen Membran über. Es lassen sich drei Gruppen von Muskelfasern unterscheiden: die parallel zur Lederhaut orientierten meridionalen Fasern (Brückescher Muskel) sowie die zirkulär (Müllerscher Muskel) und radiär (Iwanoffscher Muskel) verlaufenden Fasern. Der vordere Teil des Z., die Pars plicata, weist rund 70 bis 80 leistenförmige Fortsätze, die Ziliarfortsätze, auf. Von diesen ziehen sich, in ebenso vielen Bündeln organisiert, die Ziliarfortsätze zur Augenlinse. Der Z. unterliegt einer parasympathischen Innervation, die der Nahakkommodation zugrunde liegt, und einer sympathischen Innervation, die der Wirkung des Parasympathikus entgegenwirkt.
Der Z. ist der Bildungsort des Kammerwassers.
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