Wollen wir das ganze Spektrum der tierischen Kognition begreifen, dann müssen wir weniger anthropozentrisch denken, dürfen uns Menschen also nicht in den Mittelpunkt stellen. Wie kann das gelingen?
Eine eigene Persönlichkeit zu besitzen, galt lange als typisch menschliche Eigenschaft. Inzwischen zeigt sich aber, dass auch bei Tieren ein Artgenosse nicht genau wie der andere tickt. Und das gilt nicht nur für unsere näheren Verwandten, sondern auch für Schlangen, Fische und Käfer.
Die Katze, die uns »tröstet«, der Delfin, der einen Nichtschwimmer vor dem Ertrinken »rettet«, oder der Elefant, der um seinen toten Artgenossen »trauert«: Wir sprechen vielen Tieren Empathie zu. Aber inwiefern verfügen sie tatsächlich über diese Eigenschaft? Und wie misst man das?