Direkt zum Inhalt

Adler im Druidenland

Acht Jahre lang führte Gaius Iulius Caesar in Gallien einen erbarmungslosen Krieg. Sein Sieg bedeutete auch das Ende der keltischen Kultur.
»Gallia est omnis divisa in partes tres ... Gallien, als Ganzes betrachtet, besteht aus drei Teilen: einen bewohnen die Belger, den zweiten die Aquitanier, den dritten das in der Landessprache Kelten, bei uns Gallier genannte Volk.« Mit diesen Worten eröffnete Caesar seine »commentarii de Bello Gallico« – eine der berühmtesten Propagandaschriften der Antike. Nach Ende dieses Kriegs verfasste er sieben Bücher, um für seinen militärischen Alleingang um Verständnis zu werben.

Schon der Name ist bezeichnend, denn es war kein »gallischer«, sondern ein »römischer Krieg«, von Caesar selbst unter einem Vorwand vom Zaun gebrochen. Doch so paradox es klingen mag: Dank seiner – fraglos einseitigen – Schilderung können Archäologen keltische Hinterlassenschaften besser verstehen. Denn nach ihrem Sieg gelang es den Römern schnell, ihre mediterrane Kultur in Gallien zu etablieren. Im Zuge dieser Romanisierung verschwanden auf dem Festland die letzten Spuren keltischer Identität.

Kennen Sie schon …

Spektrum Kompakt – Antikes Rom - Aufstieg und Fall einer Weltmacht

Obwohl das römische Imperium vor Jahrhunderten unterging, finden sich bis heute immer neue Spuren, die von seinen Geschicken in der Alten Welt erzählen. Mythen, doch auch Grabstätten und Schriftstücke skizzieren das Dasein der Römer: wie sie wirtschafteten, reisten und auch Umweltschutz betrieben.

Spektrum Geschichte – Roms Ende

Als das Römische Reich zerfiel, brach Chaos über die Menschen herein. Was sie vor 1500 Jahren erlebten, lässt ein spätantikes Buch erahnen. Über die Ursachen des Untergangs sind sich Historiker uneins. Klar ist: Nicht ein Ereignis, sondern ein Geflecht von Geschehnissen brachte das Imperium zu Fall.

Spektrum Kompakt – Die Kelten - Krieger und Künstler

Pyrene - eine Handelsstadt an der Donau, die in der Antike sogar in Griechenland bekannt war: Wo heute die Heuneburg liegt, war wohl einst das Zentrum einer Hochkultur. Die Kelten waren gefürchtete Krieger und angebliche Barbaren; doch auch Kunsthandwerker mit Fürstinnen und Fürsten an ihrer Spitze.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.