Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Aktuelles am Himmel: Planetarische Nebel am Herbsthimmel
Die herbstliche Milchstraße ist nicht nur reich an schönen Sternhaufen, sondern bietet auch sehenswerte Planetarische Nebel. Einige sind sehr kompakt und flächenhell, so dass sie am besten bei hoher Vergrößerung beobachtet werden. Sie erweisen sich auch unter aufgehelltem Himmel als lohnende Ziele für mittelgroße Teleskope.
Ein Planetarischer Nebel markiert das Finale in der Entwicklung eines sonnenähnlichen Sterns: Ein Stern wie unsere Sonne bläht sich in seiner Endphase zu einem leuchtkräftigen Roten Riesen auf, der seine äußeren Gasschichten an die Umgebung abgibt. So bildet sich eine ausgedehnte Hülle aus Gas und Staub. Zugleich legt der nach außen abströmende Sternwind den extrem heißen Kern des Riesen frei. Das energiereiche ultraviolette Licht dieses Sternrumpfs regt das Gas der Hülle zum Leuchten an. So entsteht ein für uns sichtbarer Nebel, der auf Fotografien eine eindrucksvolle Farbenpracht enthüllt. Zwar lassen sich diese Farben nicht mit dem Auge am Teleskop wahrnehmen, doch schon allein die Formenvielfalt solcher Nebel vermag Sternfreunde zu faszinieren. Das in kleinen Teleskopen an den Planeten Uranus erinnernde Aussehen dieser Objekte trug ihnen den Namen "Planetarische Nebel" ein – obwohl physikalisch kein Zusammenhang mit Planeten besteht.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben