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Alle Jahre Wahlkampf
Wer in Rom das Sagen haben wollte, musste sich vom Volk Jahr für Jahr aufs Neue wählen lassen. Manche Strategien der Kandidaten im Ringen um die Macht muten überraschend modern an.
»Wie jedes andere Produkt, so muss auch ein Politiker vermarktet werden – besonders im Wahlkampf«, befand vor fast einem halben Jahrhundert Richard Nixon. Was der 37. Präsident der Vereinigten Staaten in Sachen Politmarketing feststellte, galt vor mehr als 2000 Jahren auch für das republikanische Rom – denn dort war jedes Jahr ein Superwahljahr. Der Grund dafür lag in der einjährigen Befristung römischer Ämter. Mit dem in der Verfassung verankerten Prinzip der Annuität wollten die Gründerväter der Republik eine allzu große Machtfülle Einzelner verhindern. Stets mussten daher zahlreiche Ämter, die der populus Romanus durch seine Stimme vergab, neu besetzt werden – nicht zuletzt die beiden begehrten Konsulstellen.
Wahlkampf, das war im republikanischen Rom wie heute ein gesellschaftliches Großereignis. Schon Monate vor dem eigentlichen Urnengang entbrannte ein erbitterter Kampf um die Wählerstimmen, aber auch um Geld. Denn wie die Kandidaten, die derzeit in Washington an den Start gehen, waren auch Politiker im alten Rom auf Sponsoren angewiesen.
Wahlkampf, das war im republikanischen Rom wie heute ein gesellschaftliches Großereignis. Schon Monate vor dem eigentlichen Urnengang entbrannte ein erbitterter Kampf um die Wählerstimmen, aber auch um Geld. Denn wie die Kandidaten, die derzeit in Washington an den Start gehen, waren auch Politiker im alten Rom auf Sponsoren angewiesen.
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