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Medizin: Allergieantikörper gegen Krebs
Die eigentliche Funktion von Antikörpern, die Allergien auslösen, liegt noch im Dunkeln. Nach jüngsten Befunden könnten sie jedoch zur Krebsbekämpfung dienen. Erste Versuche stimmen die Forscher hoffnungsvoll.
Allergiker sterben seltener an Krebs. Zu diesem erstaunlichen Ergebnis kam vor drei Jahren eine Forschungsgruppe um Michelle C. Turner von der University of Ottawa (Ontario), die im Rahmen einer epidemiologischen Studie die Daten von rund 1,2 Millionen US-Amerikanern auswertete. Innerhalb der Beobachtungszeit von 18 Jahren ergab sich für Personen, die sowohl unter Asthma als auch unter Heuschnupfen litten, eine um elf Prozent geringere Wahrscheinlichkeit, einem bösartigen Tumor zu erliegen, als für Teilnehmer ohne Allergie.
Wurden bei der Auswertung nur Nichtraucher berücksichtigt, waren die Unterschiede allerdings nicht mehr so deutlich. Da sich Allergiker eventuell gesundheitsbewusster verhalten und dadurch eine Krebserkrankung vermeiden, sollen nun weitere Untersuchungen klären, ob Allergien das Tumorrisiko tatsächlich reduzieren.
Für die Immunologin Erika Jensen-Jarolim vom Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Wien bestätigten die Ergebnisse der Studie dennoch einen Verdacht...
Wurden bei der Auswertung nur Nichtraucher berücksichtigt, waren die Unterschiede allerdings nicht mehr so deutlich. Da sich Allergiker eventuell gesundheitsbewusster verhalten und dadurch eine Krebserkrankung vermeiden, sollen nun weitere Untersuchungen klären, ob Allergien das Tumorrisiko tatsächlich reduzieren.
Für die Immunologin Erika Jensen-Jarolim vom Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Wien bestätigten die Ergebnisse der Studie dennoch einen Verdacht...
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