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Internet: Alles im Netz
Am 28. Mai 2008 traf sich eine illustre Runde deutscher Spitzenmanager im Real-Supermarkt von Tönisvorst: die Vorstandsvorsitzenden von Telekom und SAP, René Obermann und Henning Kagermann, sowie Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der Metro- Gruppe, zu der die Real-Märkte gehören. Einem Tross von Journalisten demonstrierten die drei Manager, wie wir alle in zehn Jahren einkaufen sollen. Ein spezielles Handy als mobiler Einkaufsassistent führt Kunden des "Future-Store" zum Regal mit der gewünschten Ware und liefert ergänzende Informationen. Interaktive Terminals bestimmen den Hauttyp und geben Tipps zur Schönheitspflege. Autonome Roboter streifen durch den Markt, um interessante Neuheiten zu erklären. Und ist alles im Einkaufswagen verstaut, wird sein Inhalt an der Kasse automatisch erfasst und mittels Fingerabdruck bezahlt.
Dafür trägt jede Ware einen Funkchip, der einem Lesegerät den Inhalt der Packung sowie Angaben zu Herkunft, Haltbarkeit und Inhaltsstoffen übermittelt. Diese RFID-Chips (Radio Frequency Identification), im Englischen auch Tag (Etikett) genannt, sollen den herkömmlichen Barcode ersetzen. Sie verleihen den Gegenständen unseres Alltags ein Gedächtnis, das jederzeit abrufbar ist, nicht allein per Handy, sondern auch über das Internet. Denn schon bald sollen Waren im Supermarkt, später auch Autos und in ferner Zukunft sogar Haustüren, Lichtschalter oder die Bewässerungsanlage im Garten in das weltumspannende Netz der Netzwerke eingebunden sein. Das ist die Vision von Experten: das so genannte Internet der Dinge.
Der Feldafinger Kreis, eine mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft besetzte Kommission, die Trends zu Informationstechnologien aufspürt und entsprechende Empfehlungen für Politiker erarbeitet, sieht darin einen wichtigen Zukunftstrend. Das Internet der Dinge sei ein Instrument, das unsere gesamte Umwelt durchdringen und unser Leben erleichtern wird. Verwandte Begriffe sind Ambient Intelligence (intelligente Umgebungen) und Ubiquitous Computing (allgegenwärtige Computer), mit denen Szenarien etwa zu Wohnen oder Arbeit bezeichnet werden, in denen Computer im Hintergrund wirken und beispielsweise unsere Gesundheit überwachen. Bereits in der Erprobung sind ein intelligenter Teppichboden, der den Notarzt alarmiert, wenn eine Person stürzt – beispielsweise in einer Seniorenwohnung –, und ein Urinsensor in der Toilettenschüssel, der dem Arzt Messwerte übermittelt.
Die Wirtschaft hat ihre Ziele allerdings zunächst niedriger gesteckt, noch geht es ihr vor allem um eine bessere Kennzeichnung und Nachverfolgung von Waren. Gerd Wolfram, Geschäftsführer der Metro Group Information Technology...
Dafür trägt jede Ware einen Funkchip, der einem Lesegerät den Inhalt der Packung sowie Angaben zu Herkunft, Haltbarkeit und Inhaltsstoffen übermittelt. Diese RFID-Chips (Radio Frequency Identification), im Englischen auch Tag (Etikett) genannt, sollen den herkömmlichen Barcode ersetzen. Sie verleihen den Gegenständen unseres Alltags ein Gedächtnis, das jederzeit abrufbar ist, nicht allein per Handy, sondern auch über das Internet. Denn schon bald sollen Waren im Supermarkt, später auch Autos und in ferner Zukunft sogar Haustüren, Lichtschalter oder die Bewässerungsanlage im Garten in das weltumspannende Netz der Netzwerke eingebunden sein. Das ist die Vision von Experten: das so genannte Internet der Dinge.
Der Feldafinger Kreis, eine mit hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft besetzte Kommission, die Trends zu Informationstechnologien aufspürt und entsprechende Empfehlungen für Politiker erarbeitet, sieht darin einen wichtigen Zukunftstrend. Das Internet der Dinge sei ein Instrument, das unsere gesamte Umwelt durchdringen und unser Leben erleichtern wird. Verwandte Begriffe sind Ambient Intelligence (intelligente Umgebungen) und Ubiquitous Computing (allgegenwärtige Computer), mit denen Szenarien etwa zu Wohnen oder Arbeit bezeichnet werden, in denen Computer im Hintergrund wirken und beispielsweise unsere Gesundheit überwachen. Bereits in der Erprobung sind ein intelligenter Teppichboden, der den Notarzt alarmiert, wenn eine Person stürzt – beispielsweise in einer Seniorenwohnung –, und ein Urinsensor in der Toilettenschüssel, der dem Arzt Messwerte übermittelt.
Die Wirtschaft hat ihre Ziele allerdings zunächst niedriger gesteckt, noch geht es ihr vor allem um eine bessere Kennzeichnung und Nachverfolgung von Waren. Gerd Wolfram, Geschäftsführer der Metro Group Information Technology...
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