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Rechenschieber: Als Rechner noch geschoben wurden

Vor der Ära der Taschenrechner waren Rechenschieber bei Wissenschaftlern und Ingenieuren äußerst beliebt. Ihre »Intelligenz« und ihr praktischer Nutzen erstaunen noch heute.
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Vor zwei Generationen hatten Ingenieure ein Standard- Outfit: weißes Hemd, enge Krawatte und Rechenschieber samt Schutzhülle. Seitdem mutierten Hemd und Krawatte zum T-Shirt mit Software-Werbung, die Schutzhülle wich der Handytasche und Rechenschieber wurden durch Taschenrechner ersetzt.

Doch der Rechenschieber ist einen Rückblick wert. Holen Sie ihn doch mal aus der Schublade, in die er vor 30 Jahren gelegt wurde, oder basteln Sie sich einen eigenen (siehe Kasten auf S. 94). Sie werden rasch erkennen, warum er damals unverzichtbar war. Mit ein paar Handgriffen konnte jedermann multiplizieren, dividieren, Quadrat- und Kubikwurzeln ziehen. Mit wenig mehr Aufwand kann jeder etwas Geübte auch Inverse, Sinus, Cosinus oder Tangens ermittelten. Tatsache ist, dass für fast alle Aufgaben zwei Skalen bereits ausreichten, da sich viele technische Berechnungen auf Multiplikation und Division beschränken.
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