Am 17. Oktober 1810 ...
... hat es Lohnkutscher Franz Baumgartner geschafft. Die Menge jubelt, und sogar das frisch vermählte Prinzenpaar Ludwig und Therese klatscht dem verschwitzten Reiter Beifall. Baumgartner ist mit seinem Ross nicht nur als Erster durchs Ziel gelaufen, sondern hat – ohne es zu ahnen – auch das erste Münchner Oktoberfest beendet.
Nun waren Oktoberfeste in der guten alten Zeit nichts Ungewöhnliches, boten sie doch vielerorts in Bayern vor Beginn der herbstlichen Brausaison die Gelegenheit, die Restbestände des schweren, im Frühjahr gebrauten Märzenbiers standesgemäß zu vernichten. Das Oktoberfest schlechthin aber, das später für viele Amerikaner, Japaner und Australier zum Inbegriff deutscher Lebensart wurde, fand eben an jenem Oktobertag vor 200 Jahren zum ersten Mal statt – auf einer Wiese vor den Toren Münchens ...
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