Am 26. September 1960
… kommt es in Chicago zu einem historischen Schlagabtausch: Im ersten TV-Duell der Geschichte treffen die beiden Bewerber für das US-Präsidentschaftsamt Richard Nixon und John F. Kennedy aufeinander. Dabei macht der Favorit im Endspurt des Rennens um die Macht keine gute Figur.
Für Richard Nixon läuft die Sache von Anfang an nicht gut. Seit Wochen schon laboriert er an einem schmerzhaft entzündeten Knie herum, war sogar gezwungen, zeitweise seinen Wahlkampf vom Krankenhausbett aus zu führen. Und jetzt, vor den Studios von WBBM-TV in Chicago, knallt ihm die Autotür ausgerechnet gegen das schlimme Bein. Nixon hat Fieber, ist müde, genervt und nicht bei der Sache. Dass es sich von den 179 Millionen Einwohnern des Landes gerade 66 Millionen vor den Fernsehgeräten bequem machen, um den Schlagabtausch mit seinem Konkurrenten um das Amt des Präsidenten zu beobachten, ist ihm gar nicht bewusst. Für ihn ist das hier nur eine weitere der vielen Wahlkampfveranstaltungen.
John F. Kennedy hingegen ist ganz bei der Sache. Bis in den Nachmittag hinein hat sich der 44-Jährige vorbereitet und durch unzählige Fragen gebissen, wie sie auch die fünf Journalisten im Studio stellen könnten. Als sein Berater ihn abholt, muss er Kennedy wecken – eingenickt inmitten von 150 ausgebreiteten Karteikarten ...
John F. Kennedy hingegen ist ganz bei der Sache. Bis in den Nachmittag hinein hat sich der 44-Jährige vorbereitet und durch unzählige Fragen gebissen, wie sie auch die fünf Journalisten im Studio stellen könnten. Als sein Berater ihn abholt, muss er Kennedy wecken – eingenickt inmitten von 150 ausgebreiteten Karteikarten ...
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