Am Rande: Schöner Urlauben im richtigen Outfit ist der Strand nie weit
Schöner Urlauben – im richtigen Outfit ist der Strand nie weit Urlaub am Meer soll ja gesund sein – die frische Luft, das Salz, das beruhigende Spiel der Wellen. All das hätte ich auch gern, aber was soll ich machen, der Ruf der Berge zieht mich auch heuer wieder in die Alpen. Doch diesmal muss ich nicht ganz verzichten: Ozeanische Gefühle beim Gipfelgruß sind mir gewiss.
Dazu verhilft die Unterwäsche des deutschen Textilherstellers Kaulberg. Seine Kollektion "well being" besteht aus Baumwolle, Elasthan und – SeaCell, der ersten Faser mit pulverisierten Algen, entwickelt von einer Tochter des Chemiekonzerns mg technologies. Hält die Alge als solche bekanntermaßen die Haut straff, frisch und geschmeidig, schafft sie das, wissenschaftlich geprüft, auch verpackt in der Faser. SeaCell spendet im feuchten Hautmilieu – und davon hat der Bergwanderer reich-lich – Mineralien, Aminosäuren und Vitamine – und davon braucht er viel. Besonders beeindruckend: In der Waschmaschine behält die Faser ihre Wirkstoffe vornehm bei sich.
Also, hoch auf den Gipfel und tief einatmen – umspült mich da nicht der Geruch des Meeres? Wellness pur. Schade nur, dass die Wäsche nicht zugleich selbsttrocknend ist, man hätte noch eine atmungsaktive Mikrofaser einweben sollen. Und vielleicht auch noch ein wenig von dem speziellen Polyamid der BASF AG, das dank Titandioxid-Partikeln gegen das heftige UV-Licht hier oben schützt. Ach ja, auch die mikrofeinen Spezialwachs-Kügelchen wären recht, die bei Hitze schmelzen und so den Körper kühlen, bei Kälte erstarrend Wärme abgeben. In klammen Klamotten auf dem windumtosten Gipfel könnte ich die smarte Thermoregulierung gut gebrauchen.
Aber das kommt sicher alles noch. Genauso wie der im Stoff eingearbeitete Pulsmesser, der beim Aufstieg das optimale Schritttempo vorgibt. Nicht zu vergessen ein Navigationssystem in der Gürtelschnalle und ein UMTS-Handy im Hemdkragen. Wenn ich das mit dem 3-D-Display in meiner Sonnenbrille und dem Palm in meiner Armbanduhr vernetze, lasse ich mir zu meiner Gipfelrast ein wenig Meeresrauschen von der Nordsee via Internet einspielen. Wäre das nicht die perfekte Idylle, Wellness pur?
Aus: Spektrum der Wissenschaft 9 / 2002, Seite 91
© Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH
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