Nachrichten: Aminosäuren auf Saturnmond Enceladus
Eine der spektakulärsten Entdeckungen der Cassini-Mission zum Saturn waren die Wolken aus Eispartikeln und Dampf, die der Mond Enceladus aus einem Spaltensystem an seinem Südpol ausstößt. Nun zeigen Daten der 2017 beendeten Mission, dass in dem Ozean unter dem Eispanzer des Mondes jene chemischen Reaktionen möglich sind, die auch an der Entstehung des Lebens beteiligt waren. Wie eine Arbeitsgruppe um Nozair Khawaja von der Freien Universität Berlin berichtet, enthalten die mit dem »Cosmic Dust Analyzer« (CDA) eingefangenen Eiskörnchen von dem Eismond Vorläufersubstanzen von Aminosäuren – den Bausteinen von Proteinen.
Die Umwandlung der mutmaßlich in den Eiskörnern entdeckten Stoffe in komplexe Biomoleküle könnte an heißen untermeerischen Quellen ähnlich den irdischen Schwarzen Rauchern ablaufen. Spuren solcher Aktivität hatte die Sonde bereits früher in Proben der Enceladus-Geysire entdeckt …
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