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ASTRONOMIE UND PRAXIS: MONATSTHEMA: An den Ufern des Eridanus

In der griechischen Mythologie markiert der Fluss Eridanus das Ende der Welt. Und heutigen Astronomiefans ist er als Sternbild gut bekannt – wirklich? Was lässt sich in dieser unauffälligen Himmelsregion mit einem Fernglas oder Teleskop von Mitteleuropa aus beobachten? Suchen Sie mit uns nach kosmischem Strandgut zu Füßen des Orion.
Sternbild Eridanus

Manche der uns geläufigen Sternbilder wurden schon vor Jahrtausenden erdacht und sind Urbestandteile der griechischen Mythologie. Vor allem sehr augenfällige, helle Konstellationen wie der Orion haben eine lange Geschichte. Aber was ist mit den weniger spektakulären Sternfiguren dazwischen? Als der griechische Astronom Claudius Ptolemäus in Alexandria gegen 150 n. Chr. – als Teil des 13-bändigen Almagest – seinen Sternkatalog des gesamten damals bekannten Himmels veröffentlichte, teilte er das Firmament in 48 Sternbilder ein. Darunter befanden sich eine ganze Reihe erst in der jüngeren Antike erdachter, weniger markanter Konstellationen. Im Lateinischen lautet der Name des Sternbilds »Eridanus«, im Altgriechischen »Eridanos«.

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Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum der Wissenschaft – Vorstoß zur Sonne

Viele Vorgänge im leuchtenden Plasma unserer Sonne sind noch immer rätselhaft. Neue Raumsonden sowie Beobachtungen vom Erdboden aus sollen dabei helfen, die Phänomene besser zu verstehen. Außerdem im Heft: Höhere Symmetrien tragen zur Lösung physikalischer Rätsel bei – vom Teilchenzerfall bis hin zum Verhalten komplexer Quantensysteme. Wir berichten von Untersuchungen an kopflosen Würmern und winzigen Zellklumpen, die kein Gehirn haben, aber grundlegende kognitive Fähigkeiten. Die Klimaforschung nimmt Aerosole in den Blick, um Klimasimulationen zuverlässiger zu machen. Wussten Sie, dass die statistische Methode des t-Tests in der Guinness-Brauerei erfunden wurde? Daneben berichten wir über codebasierte Kryptografie.

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