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Energieversorgung: Angriffsziel Stromzähler
Elektrische Energie wird künftig an vielen Orten erzeugt, gespeichert und verbraucht. Dazu muss das Stromnetz feinmaschiger und "intelligenter" werden.
Der Griff zum Lichtschalter, das Einschalten des Herds, eines Computers – wir sehen es als selbstverständlich an, dass elektrischer Strom jederzeit verfügbar ist. Allenfalls die aktuelle Diskussion um seine Erzeugung, die nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima in Deutschland auf eine neue Grundlage gestellt werden soll, bringt diese Gewissheit ins Wanken. Tatsächlich zählen die Energieversorgungsanlagen zu den wichtigsten und zugleich kritischsten Elementen der Infrastruktur von Staaten. Damit alle Komponenten, auch die der Verteilung, stets verlässlich funktionieren, setzte man in der Vergangenheit vor allem auf Lösungen aus der Elektrotechnik: So sorgen beispielsweise hoch entwickelte Schutzschalter in Umspannwerken im Verein mit dem Überwachungspersonal der Leitstationen für einen reibungslosen Ablauf. Strom erzeugende Generatoren werden hochgefahren oder abgeschaltet, Energie in Netzbereiche eingespeist, wenn der Bedarf da ist, und Umwege gesucht, wenn Leitungen bereits bis an die Grenze ihrer Aufnahmekapazität Strom führen.
Im Zuge der Automatisierung setzen die Firmen nun zunehmend Computerintelligenz und speicherprogrammierbare Steuerungen ein: logische Schaltkreise, die nur zur Steuerung bestimmter Geräte und Prozesse dienen. Prozessdaten wie Schaltzustände, Spannungs- oder Temperaturwerte reisen nicht mehr über Drahtverbindungen direkt zwischen Messfühler und Logikeinheit, sondern über Kommunikationsnetze. Das Gleiche gilt für Schaltbefehle etwa einer Netzleitstelle. Beschränkte sich die Automatisierung vor einigen Jahren noch auf Kraftwerke und die zur Übertragung über große Entfernungen genutzten Hoch- und Höchstspannungsanlagen, stattet man inzwischen auch Anlagen der so genannten Verteilnetze (Mittel- und Niederspannungsnetz) damit aus. Dank wachsender Stromerzeugung durch regenerative Energieträger kommen bald Smart Grids auf – also engmaschige, mit Rechnerintelligenz ausgestattete Netze, die je nach Verfügbarkeit von Wind oder Sonne und je nach lokalem Bedarf Strom anfordern, speichern oder verteilen.
Im Zuge dieser Entwicklung wächst der Datenaustausch und – nicht anders als in anderen Wirtschaftsbereichen – die Bedeutung der cyber security, also der Sicherheit in den Kommunikationsnetzen...
Im Zuge der Automatisierung setzen die Firmen nun zunehmend Computerintelligenz und speicherprogrammierbare Steuerungen ein: logische Schaltkreise, die nur zur Steuerung bestimmter Geräte und Prozesse dienen. Prozessdaten wie Schaltzustände, Spannungs- oder Temperaturwerte reisen nicht mehr über Drahtverbindungen direkt zwischen Messfühler und Logikeinheit, sondern über Kommunikationsnetze. Das Gleiche gilt für Schaltbefehle etwa einer Netzleitstelle. Beschränkte sich die Automatisierung vor einigen Jahren noch auf Kraftwerke und die zur Übertragung über große Entfernungen genutzten Hoch- und Höchstspannungsanlagen, stattet man inzwischen auch Anlagen der so genannten Verteilnetze (Mittel- und Niederspannungsnetz) damit aus. Dank wachsender Stromerzeugung durch regenerative Energieträger kommen bald Smart Grids auf – also engmaschige, mit Rechnerintelligenz ausgestattete Netze, die je nach Verfügbarkeit von Wind oder Sonne und je nach lokalem Bedarf Strom anfordern, speichern oder verteilen.
Im Zuge dieser Entwicklung wächst der Datenaustausch und – nicht anders als in anderen Wirtschaftsbereichen – die Bedeutung der cyber security, also der Sicherheit in den Kommunikationsnetzen...
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