Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

WELT DER WISSENSCHAFT: Raumfahrt-Geschichte: Apollo 8

Im Dezember 1968 verließen erstmals Menschen den Einzugsbereich der Erde und näherten sich dicht einem anderen Himmelskörper an: dem Mond. Dieser historische Flug der Raumfahrer Frank Borman, James Lovell und William Anders war die Erfüllung eines uralten Menschheitstraums, aber auch Teil des dramatischen Wettlaufs der Supermächte USA und UdSSR zum Erdtrabanten.
Genaugenommen ist der erste bemannte Flug zu unserem Trabanten ein ebenso bedeutender Meilenstein in der Menschheitsgeschichte wie die erste Mondlandung mit Apollo 11 im Juli 1969. Denn bis zum Unternehmen Apollo 8 wurde die bemannte Raumfahrt nur in der Erdumlaufbahn, also quasi »vor unserer Haustür« betrieben – wie es auch gegenwärtig mit der Internationalen Raumstation ISS der Fall ist. In Erinnerung geblieben ist uns der erste Aufbruch zu einer fremden Welt wohl vor allem durch die eindrucksvollen, nie zuvor gesehenen Aufnahmen vom Mond und der fernen, leuchtenden Erde im All, welche die Mannschaft von Apollo 8 wieder nach Hause brachten und deren Faszination bis heute anhält. Doch wie kam es eigentlich zu dieser wagemutigen Mission? Im ausgehenden 19. und insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts machte eine Reihe von Pionieren von sich reden, die das Raumfahrtzeitalter kommen sahen (siehe SuW 6-7/1999, S. 548 – 556, und SuW 10/2007, S. 26 – 58). Aufgrund beschränkter Mittel konnten sie zunächst aber nur theoretische Grundlagen erarbeiten und vergleichsweise bescheidene praktische Versuche durchführen. Die ersten fundamentalen Abhandlungen hierzu stammen vom russischen Mittelschullehrer Konstantin Ziolkowski (1857 – 1935). Im deutschen Sprachraum machte sich Hermann Oberth (1894 – 1989) erstmals ernsthafte Gedanken über die Raumfahrt und reichte im Jahre 1922 an der Universität Heidelberg seine theoretischen Ausarbeitungen als Doktorarbeit ein, die als zu utopisch abgelehnt wurde. Ein Jahr später erschien sein Werk unter dem Namen »Die Rakete zu den Planetenräumen« im R. Oldenbourg Verlag München und sollte unter anderem den jungen Gymnasiasten Wernher von Braun (1912 – 1977) entscheidend beeinflussen. Auch in Deutschland reichten die Möglichkeiten der Pioniere für die Konstruktion der für die Raumfahrt unerlässlichen Großraketen lange Zeit nicht einmal annähernd aus. Dies änderte sich rasch, als im Jahr 1936 die Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom gegründet wurde.

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Exoplaneten – Überlebenskünstler um Weiße Zwerge

Mit dem James-Webb-Teleskop wurden wahrscheinlich zwei Weiße Zwerge entdeckt, die von ihren Planeten nach wie vor umkreist werden – wir stellen diese kuriosen Systeme vor und beenden mit dem Bericht über den Parque Astronómico in der chilenischen Atacama unsere dreiteilige Serie »Observatorien«. Neue Erkenntnisse zu Beteigeuze erklären, warum seine stabile Helligkeitsperiode momentan doppelt so schnell schwankt wie zuvor. Darüber hinaus nehmen wir Sie mit in das umgebaute Kepler-Museum in Regensburg und verraten Ihnen, wo Sie im Dezember die Bedeckung des Mars durch den Mond am besten beobachten können.

Spektrum - Die Woche – Ein Hoch auf die Hülsenfrüchte!

Wieso Bohnen, Linsen, Erbsen und Co. deutlich häufiger in unserem Speiseplan vorkommen sollten und welche vielseitigen Qualitäten Hülsenfrüchte auch für die Landwirtschaft mitbringen, lesen Sie ab sofort in »Spektrum - Die Woche«. Außerdem: ein neues Modell für bessere Wahlprognosen.

Spektrum - Die Woche – »Die Pariser Klimaziele sind auch nicht vom Himmel gefallen«

Die 28. Weltklimakonferenz in Dubai ist seit dem 30. November im vollen Gange. Wie geht es einer Klimawissenschaftlerin, die bereits auf zahlreichen COPs die immer größer werdende Dringlichkeit des Handelns kommuniziert hat? Ein Interview mit Franziska Tanneberger für Sie in der aktuellen »Woche«.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.