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Archäogenetik: Der Schwarze Tod kam aus Kirgisistan

Im 14. Jahrhundert ging eine Seuche in Kirgisistan um. Genanalysen an menschlichen Überresten zeigen, dass es sich um eine Urform der Beulenpest gehandelt hat, die wenig später Europa heimsuchte.
Ausgrabungen an der Kara-Djigach-Fundstätte am Fuße des Tienschan-Gebirges

Der Schwarze Tod, eine der verheerendsten Pandemien der Menschheitsgeschichte, hatte seinen Ursprung wohl an der Seidenstraße. Dort, wo heute Kirgisistan liegt, waren im 14. Jahrhundert Menschen an der Pest gestorben: Sie hatten sich mit dem Bakterium Yersinia pestis infiziert. Dieses gehört Bakterienstämmen an, aus denen einige Jahre später die Erreger der mittelalterlichen Pest in Europa hervorgegangen waren, wie eine aktuelle Studie ergab.

»Es ist, als würde man den Ort finden, an dem alle Stammeslinien zusammenkommen – wie beim Coronavirus, wo wir Alpha, Delta, Omikron haben, die alle aus diesem einen Virenstamm in Wuhan hervorgingen«, sagt Johannes Krause, Archäogenetiker am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und einer der Hauptautoren der Studie …

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