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Erdgeschichte: Asteroiden als Geburtshelfer für erste Kontinente?
Große Himmelskörper, die auf der frühen Erde einschlugen, hatten möglicherweise einen paradoxen Effekt: Sie begünstigten die Entstehung der ersten Kontinente, statt sie, was naheläge, zu behindern.
Brodelndes, weiß glühendes Magma bedeckte die Urerde vor 4,6 Milliarden Jahren. Teile davon erstarrten beim langsamen Abkühlen schließlich zu Gesteinsfetzen, die wie dünne Schlacke auf dem Feuermeer trieben. Diese ersten irdischen Krustenstücke waren jedoch grundverschieden vom heutigen Festland mit seinen tief reichenden Wurzeln. Auf welche Weise genau – und wie schnell – echte Kontinente entstanden und wuchsen, ist noch nicht endgültig geklärt.
Lange gingen Geologen jedoch selbstverständlich davon aus, dass für die Bildung des Festlands nur Vorgänge in und auf der Erde verantwortlich sein sollten. Jüngere Erkenntnisse wecken nun Zweifel daran. Demzufolge könnten Einschläge großer Himmelskörper einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung der Kontinente geleistet haben.
Eine Grundannahme lautete bisher, dass sich das Bombardement mit Asteroiden, die zunächst in großer Zahl auf unseren Planeten niederprasselten, bis vor etwa 3,8 Milliarden Jahren großenteils gelegt hatte. Damals war die Erdoberfläche so weit abgekühlt, dass sich flüssiges Wasser in Seen und Ozeanen sammeln und als Lebensraum für die ersten Mikroorganismen dienen konnte. Später krachten, so die herrschende Meinung, nur noch sehr wenige größere Himmelskörper auf unseren Planeten – mit durchweg verheerender Wirkung; man denke nur an das Aussterben der Dinosaurier.
In den letzten zwei Jahrzehnten fanden sich jedoch Spuren einer unerwarteten Serie gewaltiger Einschläge in der Zeit vor 3,8 bis 2,5 Milliarden Jahren – einem Erdzeitalter namens Archaikum. Beim Aufprall eines großen Asteroiden wird das Gestein im weiten Umkreis verdampft, aufgeschmolzen oder zertrümmert – also Krustenmaterial zerstört. Allerdings bildete sich im Archaikum gerade besonders viel kontinentale Kruste. Einigen Schätzungen zufolge entstanden damals bis zu 65 Prozent der heutigen Festlandmasse...
Lange gingen Geologen jedoch selbstverständlich davon aus, dass für die Bildung des Festlands nur Vorgänge in und auf der Erde verantwortlich sein sollten. Jüngere Erkenntnisse wecken nun Zweifel daran. Demzufolge könnten Einschläge großer Himmelskörper einen wesentlichen Beitrag zur Entstehung der Kontinente geleistet haben.
Eine Grundannahme lautete bisher, dass sich das Bombardement mit Asteroiden, die zunächst in großer Zahl auf unseren Planeten niederprasselten, bis vor etwa 3,8 Milliarden Jahren großenteils gelegt hatte. Damals war die Erdoberfläche so weit abgekühlt, dass sich flüssiges Wasser in Seen und Ozeanen sammeln und als Lebensraum für die ersten Mikroorganismen dienen konnte. Später krachten, so die herrschende Meinung, nur noch sehr wenige größere Himmelskörper auf unseren Planeten – mit durchweg verheerender Wirkung; man denke nur an das Aussterben der Dinosaurier.
In den letzten zwei Jahrzehnten fanden sich jedoch Spuren einer unerwarteten Serie gewaltiger Einschläge in der Zeit vor 3,8 bis 2,5 Milliarden Jahren – einem Erdzeitalter namens Archaikum. Beim Aufprall eines großen Asteroiden wird das Gestein im weiten Umkreis verdampft, aufgeschmolzen oder zertrümmert – also Krustenmaterial zerstört. Allerdings bildete sich im Archaikum gerade besonders viel kontinentale Kruste. Einigen Schätzungen zufolge entstanden damals bis zu 65 Prozent der heutigen Festlandmasse...
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