Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Atmung: »Besser atmen zu lernen bedeutet, besser leben zu lernen«

Der französische Apnoetaucher Guillaume Néry taucht mit nur einem Atemzug mehr als 100 Meter tief. Die Techniken, die er dabei anwendet, bringen ihn auch im Alltag weiter.
Apnoetaucher Guillaume Néry

Herr Néry, Sie haben kürzlich in einer Pressekonferenz gesagt: »Apnoetauchen zu lernen bedeutet, auch besser atmen zu lernen. Und dadurch lernt man, besser zu leben.« Was meinen Sie konkret damit?

Guillaume Néry: Beim Apnoetauchen lernt man zunächst einmal, die Luft anzuhalten, aber man wendet auch verschiedene Atemtechniken an, um sich zu entspannen und länger durchzuhalten. Im Grunde lernt man, die Kontrolle über den eigenen Körper und Geist zu erlangen, indem man seine Atmung kontrolliert. Die Atmung ist die einzige Funk­tion des autonomen Nervensystems, auf die wir bewusst einwirken können. So habe ich entdeckt, dass ich, indem ich den Rhythmus und die Tiefe meiner Atmung ändere, meine Emotionen, meinen Bewusstseinszustand und meine Konzentration beeinflussen kann und ruhiger werde. In der heutigen Zeit, in der wir ständig unter Stress stehen oder von den unterschiedlichsten Reizen abgelenkt werden, ist eine solche Technik äußerst wertvoll. Dadurch habe ich gelernt, besser mit Alltagsstress umzugehen, bestimmte Ereignisse leichter zu bewältigen – und dadurch tatsächlich besser zu leben …

Kennen Sie schon …

Spektrum Gesundheit – Stress im Ohr – Wie Tinnitus entsteht und Naturklänge uns entspannen

Die neuesten Ansätze zur Therapie von Tinnitus und warum die Klänge von Vogelgezwitscher, plätscherndem Wasser und Blätterrauschen wie eine Antistresskur auf uns wirken. Außerdem in »Spektrum Gesundheit«: Impfung gegen Krebs + Wie Nasenspray wirkt + Verletzungsrisiken bei vaginalen Geburten

Spektrum - Die Woche – Wie Computer das Lernen lernen

Die Nobelpreise in Medizin oder Physiologie, Physik und Chemie sind vergeben! Erfahren Sie, wie bahnbrechende Forschungen zu microRNA, neuronalen Netzen und Proteinen die Welt verändern.

Spektrum - Die Woche – Seelische Not wie nie zuvor

Der dritthäufigste Grund für Krankmeldungen in Deutschland sind psychische Erkrankungen. Expertinnen und Experten beobachten diesen Trend mit Sorge. In der aktuellen Woche beleuchten wir, welche Ursachen hinter den neuen Rekordzahlen liegen könnten.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.