Partnerschaft: Attraktive Menschen machen eher Schluss
Schöne Menschen haben kürzere Liebesbeziehungen als weniger attraktive. Das berichten Forscher der Harvard University um Christine Ma-Kellams. Sie baten zunächst Frauen, das Aussehen von 238 jungen Männern anhand von Fotos in College-Jahrbüchern zu beurteilen. Anschließend recherchierten die Wissenschaftler, wie es um das Liebesleben der Männer in den Folgejahren bestellt war. Siehe da: Wer als besonders attraktiv bewertet wurde, hatte sich häufiger scheiden lassen, und die Ehen der Betreffenden waren von kürzerer Dauer. Denselben Trend entdeckte das Team um Ma-Kellams auch bei Hollywoodstars sowie unter den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt, die das "Forbes"-Magazin regelmäßig kürt.
Im nächsten Schritt rekrutierten die Forscher 134 Probanden, von denen etwa die Hälfte in einer festen Beziehung lebte. Nachdem Ma-Kellams und ihre Kollegen die Attraktivität der Teilnehmer von neutralen Beurteilern hatten bewerten lassen, befragten sie ihre Probanden, wie stark sie sich zu einer gut aussehenden Person des anderen Geschlechts hingezogen fühlten, deren Bild sie ihnen präsentierten. Attraktive Teilnehmer fanden die Person auf dem Foto besonders anziehend, auch wenn sie selbst bereits "in festen Händen" waren. Wie ein weiterer Versuch zeigte, ist diese Tendenz noch ausgeprägter, wenn die Betreffenden unzufrieden mit ihrer aktuellen Partnerschaft sind. Dann neigen schöne Menschen offenbar eher dazu, sich nach Alternativen umzusehen.
Ob allein das Aussehen dafür verantwortlich ist, bleibt unklar. Das Vermögen der Untersuchten – ob Promis oder Normalos – beeinflusste den Zusammenhang zwischen Attraktivität und Beziehungsdauer zumindest nicht.
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