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Wahrnehmung: Auch Blicken will gelernt sein
Wenn Kinder schlecht lesen, schreiben oder rechnen, hapert es oft an der grundlegenden Verarbeitung von Sinneseindrücken. Der Freiburger Hirnforscher Burkhart Fischer erklärt, wie ein gezieltes Training Schülern mit Legasthenie und Dyskalkulie helfen kann.
Lesen, Schreiben und Rechnen bilden in unserer Kultur den Grundstock für jede weitergehende Bildung. Doch nicht allen Schülern fällt es leicht, diese Fertigkeiten zu erwerben: Statistisch gesehen sitzt in jeder Grundschulklasse mindestens ein Kind mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie) oder Rechenschwäche (Dyskalkulie). In den letzten 15 Jahren haben Forscher intensiv studiert, was den betroffenen Kindern fehlt.
Eine offensichtliche Ursache liegt vor, wenn die jeweiligen Sinnesorgane nicht richtig funktionieren – eine Hörbehinderung erschwert den Spracherwerb, eine Sehschwäche das Lesen. Solche medizinischen Probleme werden in der Regel früh und sicher von Ärzten festgestellt und können behoben werden, etwa per Hörgerät oder Brille. Doch Legasthenie und Dyskalkulie sind so genannte "Teilleistungsstörungen". Sie zeichnen sich gerade dadurch aus, dass die Sinnesorgane der Betroffenen intakt sind und auch sonst keine Auffälligkeiten vorliegen: Die Kinder sind normal entwickelt, manche sogar überdurchschnittlich intelligent.
Wie also entstehen diese punktuellen Störungen? Wir sehen und hören nur ganz zu Beginn des Wahrnehmungsprozesses mit unseren Augen und Ohren – doch zwischen den Sinnesorganen und der Großhirnrinde liegt ein weiter und komplizierter Weg, auf dem die sensorische Information vielfach verarbeitet wird ...
Eine offensichtliche Ursache liegt vor, wenn die jeweiligen Sinnesorgane nicht richtig funktionieren – eine Hörbehinderung erschwert den Spracherwerb, eine Sehschwäche das Lesen. Solche medizinischen Probleme werden in der Regel früh und sicher von Ärzten festgestellt und können behoben werden, etwa per Hörgerät oder Brille. Doch Legasthenie und Dyskalkulie sind so genannte "Teilleistungsstörungen". Sie zeichnen sich gerade dadurch aus, dass die Sinnesorgane der Betroffenen intakt sind und auch sonst keine Auffälligkeiten vorliegen: Die Kinder sind normal entwickelt, manche sogar überdurchschnittlich intelligent.
Wie also entstehen diese punktuellen Störungen? Wir sehen und hören nur ganz zu Beginn des Wahrnehmungsprozesses mit unseren Augen und Ohren – doch zwischen den Sinnesorganen und der Großhirnrinde liegt ein weiter und komplizierter Weg, auf dem die sensorische Information vielfach verarbeitet wird ...
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