Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Parapsychologie: Auf der Jagd nach dem Psi-Faktor

Seit jeher fasziniert Menschen, was sich mit Verstand und Wissen­schaft allein nicht erklären lässt. Doch die Erfor­schung ­paranormaler Phänomene gibt noch immer Rätsel auf.
Als Galileo Galilei anno 1610 seinen Kollegen an der Universität in Florenz beweisen wollte, dass um den Planeten Jupiter vier Monde kreisen, tat er, was wahrscheinlich jeder tun würde. Er stellte ein Fernrohr auf und bat sie, sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen. Doch die honorigen Herren, allesamt Vertreter des geozentrischen Weltbilds, nach dem sich alle Himmelskörper um die Erde drehen, schlugen ihm die Bitte ab. Es sei nicht nötig, nachzusehen, schließlich wisse man, dass da nichts sein könne.
Manchmal fühlt sich Stefan Schmidt wie Galileo Galilei. Das liegt an seinem Forschungsgebiet: Der Freiburger Psy­chologe interessiert sich nämlich ebenfalls für Dinge, die nicht ins Weltbild vieler seiner Kollegen passen. Phä­nomene wie Hellsehen, Telepathie, ­Tele­kinese – kurz: Parapsychologie. »Experimentelle Parapsychologie genauer gesagt«, erläutert Schmidt. »Ich untersuche Phänomene, die sich per Defini­tion nicht mit unserem Wissen und Ver­ständnis in Einklang bringen lassen – zumindest nicht mit unserem momentanen.« Für seine Arbeit muss er immer wieder um Anerkennung ringen. Denn viele seiner Kollegen meinen: Etwas, das es nach den physikalischen Gesetzen nicht geben kann, brauchen wir uns auch nicht genauer anzusehen. Wie bei Galilei eben …

Kennen Sie schon …

Spektrum Geschichte – Aufrechter Gang

Unsere Vorfahren kletterten von den Bäumen und liefen allmählich auf zwei Beinen. Dieses Szenario war unter Fachleuten lange unstrittig. Doch inzwischen ist klar: So simpel lief es nicht ab, wie Fossilien und neue Grabungen an den berühmten 3,66 Millionen Jahre alten Fußspuren von Laetoli ergaben.

Spektrum - Die Woche – 75 Jahre Grundgesetz: »Ein Durchbruch in nur 13 Tagen«

75 Jahre Grundgesetz: Die Historikerin Uta Piereth im Interview über den Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, auf dem die Basis für unser Grundgesetz gelegt wurde.

Spektrum Geschichte – Roms Ende

Als das Römische Reich zerfiel, brach Chaos über die Menschen herein. Was sie vor 1500 Jahren erlebten, lässt ein spätantikes Buch erahnen. Über die Ursachen des Untergangs sind sich Historiker uneins. Klar ist: Nicht ein Ereignis, sondern ein Geflecht von Geschehnissen brachte das Imperium zu Fall.

Schreiben Sie uns!

3 Beiträge anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Infos
Literaturtipps

Dunne, B., Jahn, R.: An den Rändern des Realen. Über die Rolle des Bewusstseins in der physikalischen Welt. Altkirchen: M-Tec-Verlag 2001.

Radin, D.: Entangled Minds: Extrasensory Experiences in a Quantum Reality. New York: Paraview Pocket Books 2006.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.