Rhodos: Aufbau Antik
Im Jahr 227 v. Chr. legte ein verheerendes Erdbeben die griechische Stadt Rhodos in Trümmer, auch den berühmten Koloss, eines der sieben Weltwunder. Doch wie niemand sonst verstanden es die Rhodier, selbst aus einer Katastrophe noch Profit zu schlagen.
Rhodos-Stadt 227 v. Chr.: In der griechischen Metropole im Norden der gleichnamigen Insel herrscht geschäftiges Treiben. Tagaus, tagein werden im Hafen Waren umgeschlagen. Aus den Bäuchen ägyptischer Frachtschiffe schleppen Sklaven tonnenweise Getreide, löschen Tagelöhner Ladun-gen von Bauholz aus dem fernen Thrakien. Keine hundert Meter weiter das gleiche Prozedere, nur in umgekehrter Richtung: Über einen Bootssteg bringen Träger Hunderte von Amphoren in einen Schiffsrumpf, wo die tönernen Behälter sorgfältig in eigens dafür konstruierten Holzgestellen verstaut werden. Ihr Inhalt: Wein aus Rhodos, der Exportschlager der rund 1400 Quadratkilometer großen Insel. Die Amphoren tragen eingebrannte Siegel der Stadt.
Über 2000 Jahre später werden Archäologen überall im östlichen Mittelmeerraum darauf stoßen, ebenso im Schwarzmeergebiet, in Unteritalien und an der Küste Nordafrikas – mittlerweile sind es laut dem Archäologen Jean-Yves Empereur, Leiter des Centre d’Études Alexandrines, allein im ägyptischen Alexandria über 140.000.
Über 2000 Jahre später werden Archäologen überall im östlichen Mittelmeerraum darauf stoßen, ebenso im Schwarzmeergebiet, in Unteritalien und an der Küste Nordafrikas – mittlerweile sind es laut dem Archäologen Jean-Yves Empereur, Leiter des Centre d’Études Alexandrines, allein im ägyptischen Alexandria über 140.000.
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