Editorial: Aus für den Kosmischen Zensor?
Es ist eine knifflige Sache, und doch berührt sie das Grundverständnis der Naturwissenschaftler. Theoretische Physiker behaupten spätestens seit Newton, dass alle Naturbeschreibung ohne so genannte Singularitäten auszukommen habe. In anderen Worten: Ausschließlich endliche Zustandsgrößen charakterisieren die Modellierung natürlicher Prozesse – der Rest sind mathematische Artefakte. Eine Theorie, die für das Beobachtbare mit Unendlichkeiten hantiert, ist demnach von Grund auf fehlerhaft.
Doch der Kollaps sterbender Sterne zum Schwarzen Loch produziert unweigerlich, so sagt es die allgemeine Relativitätstheorie, eine physikalische Singularität: Druck und Temperatur wachsen im zentralen Punkt formal ins Unendliche. Insbesondere verliert diese Theorie Einsteins ihre Gültigkeit an Singularitäten. Dort, wo die Energien aber ins Unermessliche wachsen, sollten nun – ähnlich wie beim Urknall – Quanteneffekte dominieren, wie sie nur eine Theorie der Quantengravitation beschreiben kann.
Um das kollabierte Gebilde formt sich jedoch nach klassischer Lehrmeinung stets eine "Hülle", der so genannte Ereignishorizont, aus dem selbst Licht nicht entweichen kann. Dieser verhindert zwar nicht die Singularität, jedoch...
Doch der Kollaps sterbender Sterne zum Schwarzen Loch produziert unweigerlich, so sagt es die allgemeine Relativitätstheorie, eine physikalische Singularität: Druck und Temperatur wachsen im zentralen Punkt formal ins Unendliche. Insbesondere verliert diese Theorie Einsteins ihre Gültigkeit an Singularitäten. Dort, wo die Energien aber ins Unermessliche wachsen, sollten nun – ähnlich wie beim Urknall – Quanteneffekte dominieren, wie sie nur eine Theorie der Quantengravitation beschreiben kann.
Um das kollabierte Gebilde formt sich jedoch nach klassischer Lehrmeinung stets eine "Hülle", der so genannte Ereignishorizont, aus dem selbst Licht nicht entweichen kann. Dieser verhindert zwar nicht die Singularität, jedoch...
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