Blick in die Forschung: Kurzberichte: Baldige Explosion zweier verschmolzener Weißer Zwerge
Sonnenähnliche Sterne verbrennen im Lauf ihrer Entwicklung die Elemente Wasserstoff und Helium durch Kernfusion zu Kohlenstoff und Sauerstoff. Bei Sternen unterhalb von etwa acht Sonnenmassen endet die Sternentwicklung an diesem Punkt, da der Kern im Zentrum des Sterns nicht weiter komprimiert werden kann. Der Grund ist, dass die Elektronen im Kern wegen des quantenmechanischen Ausschließungsprinzips, dem so genannten Pauli-Verbot, nicht näher aneinander rücken können. Der innere Kern der Sterns ist entartet, das heißt, wegen der enorm hohen Dichte kommen quantenmechanische Effekte ins Spiel, bei welchen der Druck nur noch von der Dichte und nicht mehr von der Temperatur abhängt. Erreicht der Stern das Ende seiner Entwicklung, dann stößt er seine äußere, wasserstoffreiche Hülle ab. Dabei wird der entartete Kern aus Kohlenstoff und Sauerstoff freigelegt. Der Stern beendet dann sein Leben als Weißer Zwerg mit etwa 0,3 bis 0,8 Sonnenmassen …
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