Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Springers Einwürfe: Wächst uns die künstliche Intelligenz über den Kopf?

Mehr als 10 000 Experten warnen vor autonomen Kampfmaschinen.

Können Maschinen jemals dem menschlichen Geist das Wasser reichen? Wenn ich mich unter Freunden und Bekannten umhöre, überwiegt die Skepsis: Niemals, so die vorherrschende Meinung, werde die künstliche Intelligenz (KI) trotz aller Fortschritte den Fähigkeiten unseres Denkens nahekommen.

Gegen diese verbreitete Ansicht spricht allerdings schon allein die Tatsache, dass unser Gehirn als Resultat der biologischen Evolution Bewusstsein entwickelt hat. Wer das bestreiten will, muss sich auf einen übernatürlichen Eingriff berufen, also auf eine Variante des Kreationismus. Sofern unser Denkvermögen aber das Ergebnis einer gewöhnlichen Anpassung durch Versuch und Irrtum über geologische Zeiträume hinweg ist, gibt es keinen prinzipiellen Grund, warum es mit zielgerichteter Forschung und Entwicklung nicht gelingen sollte, binnen einer historisch messbaren Zeitspanne Vergleichbares hervorzubringen.

Die Frage ist nur, wann. Der US-Denker Ray Kurzweil sieht die "Singularität", bei der das menschliche Denken auf intelligente Maschinen übergehen wird, bereits für 2045 voraus. Doch entspringt diese hastige Prognose wohl eher seinem "transhumanistischen" Wunschdenken, das auf jeden befremdlich wirken dürfte, der einem ewigen Weiterleben in Speicherchips wenig abgewinnen mag. ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Spektrum Kompakt – Quantencomputer - Neue Erkenntnisse und Verfahren

Diskutiert und selten gesehen: der Quantencomputer verspricht Fortschritt von Technik bis Medizin - doch stecken seine Berechnungen noch in den Kinderschuhen. Wie funktionieren die futuristischen Rechner und weshalb genügt der heimische PC ihren Zwecken teilweise nicht?

Spektrum - Die Woche – Wo Bäume mehr schaden als nützen

Drei Milliarden neue Bäume in der EU, zehn Milliarden in den USA, 70 Milliarden in China. Doch die ambitionierten Ziele für Aufforstungen könnten lokale Ökosysteme und Tierbestände gefährden. Außerdem in der aktuellen »Woche«: wieso der Hype um ultradünne Halbleitermaterialien berechtigt ist.

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Quelle

Stajic, J. et al.:Rise of the Machines. In: Science, S. 248 - 278, 2015

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.