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Suggestopädie: Besser Denken: Lernen mit allen Sinnen

Unterricht? Wie langweilig! - so denken viele. Doch das muss nicht sein: Die Suggestopädie verspricht effizienten Wissenserwerb, der Freude macht. Die Trainerinnen Simone Hillmann und Monika Schubach erklären, worauf es dabei ankommt.
Suggestopädie ist eine Lehr- und Lernmethode, die der bulgarische Arzt und Psychotherapeut Georgi Lozanov in den 1960er Jahren begründete. Das Lernen findet dabei in der Regel in Gruppen unter der Anleitung eines Lehrers statt. Aber der Einzelne kann auch viele der verwendeten Prinzipien und Techniken fürs Studieren im stillen Kämmerlein nutzen, etwa zur Prüfungsvorbereitung.
Ganz allgemein versucht die Suggestopädie, den Stoff so aufzubereiten und zu vermitteln, dass der Lernende ihn leicht verstehen und behalten kann. Dazu gehört beispielsweise, möglichst häufig mehrere Sinne anzusprechen und Lernphasen abwechslungsreich zu gestalten. Ziel ist es, ein angstfreies Lernklima sowie eine anregende Atmosphäre zu schaffen. Dazu wird auch Musik eingesetzt.
Das angepeilte Lernziel soll spielerisch und ohne Stress erreicht werden. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – hat sich als Rahmen eine geregelte Ab­folge einzelner Elemente bewährt: der "suggestopädische Kreislauf". Zunächst für den Sprachunterricht entwickelt, gibt es inzwischen auch Varianten für viele andere Bereiche, etwa für Kommunika­tionstrainings oder EDV-Kurse. Eine Lerneinheit ist dabei grundsätzlich in sechs Abschnitte eingeteilt ...

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Spektrum - Die Woche – Putzig, aber unerwünscht

Waschbären haben sich in Europa rasant verbreitet – die einen finden sie niedlich, andere sind nur noch genervt, weil die Tiere den Müll plündern oder in den Dachboden einziehen. Dazu kommen Risiken für Gesundheit und Natur. Wie stark schaden sie der heimischen Tierwelt und uns Menschen?

Gehirn&Geist – Aus Fehlern lernen

Missgeschicke gehören zum Leben dazu. Unser Gehirn bemerkt sie oft blitzschnell. Wie registriert unser Gehirn, wenn wir uns irren, wie reagiert es darauf und warum lernt das Gehirn nicht immer aus den Fehlern? Daneben berichten wir, aus welchen Gründen manche Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen und wie eine Annäherung vielleicht gelingen kann. Therapien von Morbus Alzheimer konzentrierten sich auf die Bekämpfung der Amyloid-Plaques. Doch man sollte dringend die Ablagerungen des Tau-Proteins stärker in den Blick nehmen. Die Folgen des hybriden Arbeitens rücken zunehmend in den Fokus der Forschung. Es führt zu einer höheren Zufriedenheit bei den Angestellten. Allerdings gibt es auch Nachteile. Bremst das Homeoffice die Kreativität? Daneben gehen wir der Frage nach, ob Tiere empathisch sind.

Gehirn&Geist – Lernen - Das Gedächtnis im Schlaf trainieren

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  • Literaturtipps
Grötzebach, C.: Trainieren mit Herz und Verstand: Einführung in die suggestopädische Trainingspraxis. Gabal, Offenbach 2006.

Feichtenberger, C.: Qualitätsverbesserung von Unterricht durch lerntypenorientierte Suggestopädie. Karl-Franzens-Universität Graz, Dissertation 2007.

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