Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Astromomie und Praxis: Beobachtungen: Besuch beim Supernovajäger

Vor wenigen Jahren begann Paolo Campaner, sich der Suche nach Sternexplosionen in fremden Galaxien zu widmen. Seither entdeckte der italienische Amateurastronom ein Dutzend solcher Ereignisse – und dies in einer Zeit, in der professionelle automatisierte Suchprogramme allnächtlich den Himmel abgrasen. Wie ist das möglich? Folgen Sie uns zu einem Besuch bei dem fleißigen Beobachter.
Supernovajäger Paolo Campaner mit Newton-Teleskop

Trotz der drolligen Probleme mit der Aussprache der italienischen Orts- und Straßenbezeichnungen hat mich das Navigationssystem meines Handys sicher nach Ponte di Piave geleitet, wo ich den 66-jährigen Paolo Campaner, einen der führenden italienischen Supernova-Entdecker, treffen sollte. Das feuchttrübe Novemberwetter in der Poebene ließ kaum vermuten, dass hier, in einer Wohnsiedlung, Astronomie auf Spitzenniveau betrieben wird. Der ursprüngliche Plan, Paolo in der Nähe auf eine Pizza einzuladen, war schon beim Handschlag in seinem Vorgarten vom Tisch, denn sowohl er als auch seine Frau und seine beiden Töchter drängten darauf, dass ich an ihrer reichlich gedeckten Tafel Platz nehmen möge.

o stellte ich meine brennenden Fragen zur Astronomie vorläufig dankend zurück und gönnte mir ein schmackhaftes Mahl und ein gutes Glas Wein. Das Klischee, dass Italiener dem Essen eine überaus wichtige Rolle zukommen lassen, war bei Familie Campaner durchaus zutreffend, und so dauerte es eine – zugegeben angenehme – Weile, bis sich der Gesprächsfaden von Weinempfehlungen und Kochrezepten langsam zu Paolos Passion, der Supernovajagd, schwang. Als erstes stand die Besichtigung seiner privaten Sternwarte auf dem Programm ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Sterne und Weltraum – Dynamische Galaxis – Die Geschichte unserer Milchstraße

Moderne astronomische Erkenntnisse enthüllen, dass das Milchstraßensystem ein überraschend aktiver und tumultartiger Ort ist. Was das Ganze mit unseren Nachbargalaxien zu tun hat, erfahren Sie in unserer Titelgeschichte. Wir informieren Sie über die verschiedenen Unternehmungen der Raumfahrtnationen, wie sie ihrem Ziel, wieder Menschen auf den Mond und später auf den Mars zu bringen, näherkommen. Die Rolle privater Unternehmen spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Weiter berichten wir über Satelliten im erdnahen Weltraum, die aufgrund ihrer Anzahl und Helligkeit zunehmend ein Problem darstellen und zeigen Ihnen spektakuläre Bilder der Polarlichter, die im Mai den Himmel bis nach Europa erleuchteten.

Sterne und Weltraum – Mikroquasar – Gammastrahlen und Jets einer kosmischen Seekuh

Neue Beobachtungen des H.E.S.S.-Observatoriums enthüllen in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren von der Erde eine extreme Teilchenbeschleunigung im System SS 433, einem Mikroquasar. Ein Schwarzes Loch umkreist dort einen Stern mit zehnfacher Sonnenmasse – eines der rätselhaftesten Objekte unserer Galaxis. Ein Schwarzes Loch steht auch im Mittelpunkt von Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Gaia. Gaia BH3 – das massereichste stellare Schwarze Loch unserer Galaxis wurde entdeckt. Wir berichten über die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 über Nord- und Mittelamerika und teilen viel Wissenswertes über den Meteoritenfall in Elmshorn, Schleswig-Holstein, im April 2023 mit.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.