Elektronenmikroskopie: Bewegte Bilder aus der Nanowelt
Eine neue Abbildungstechnik erweitert das Elektronenmikroskop um die vierte Dimension: Ultrakurze Elektronenpulse liefern Serien von Schnappschüssen eines Untersuchungsobjekts – und gewähren bisher ungeahnte Einblicke in extrem schnelle Abläufe im Nanoreich. Erstmals lassen sich so auch Vorgänge im Inneren einer Zelle filmen.
Die Welt ist mehr, als wir mit bloßem Auge sehen. Objekte, die viel dünner sind als ein Haar (ein Bruchteil eines Millimeters), können wir nicht erkennen. Und Bilder, die schneller als ein Wimpernschlag (etwa eine Zehntelsekunde) aufeinander folgen, vermögen wir nicht voneinander zu unterscheiden. Große Fortschritte in Optik und Mikroskopie im vergangenen Jahrhundert haben unsere Wahrnehmungsgrenzen zwar erheblich ausgedehnt und zuvor Verborgenes sichtbar gemacht. Man denke etwa an die mikroskopische Abbildung eines Virus oder die stroboskopisch erzeugte Fotografie einer Gewehrkugel in jener Millisekunde, in der sie eine Glühbirne durchschlägt. Trotzdem konnte man noch bis vor Kurzem bei Videos, auf denen bewegte Atome zu sehen sind, sicher sein, dass es sich entweder um einen Trickfilm oder eine Computersimulation handelt.
Das hat sich grundlegend geändert. Neue Techniken ermöglichen uns nun Einblicke in die Nanowelt, die noch vor Kurzem niemand für möglich gehalten hätte. ...
Das hat sich grundlegend geändert. Neue Techniken ermöglichen uns nun Einblicke in die Nanowelt, die noch vor Kurzem niemand für möglich gehalten hätte. ...
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