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Bewegung am kosmischen Tempolimit
Die Geschwindigkeit von Licht im Vakuum - 299 792 458 Meter pro Sekunde oder rund eine Milliarde Kilometer pro Stunde - ist das naturgesetzliche Tempolimit. Verglichen mit Licht bewegen wir uns im Alltag nur extrem langsam fort. Aber auch wenn wir hohe Geschwindigkeiten selbst nicht erreichen können, wissen wir doch theoretisch hervorragend über sie Bescheid. Computersimulationen im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie erlauben es uns, fast lichtschnelle Objekte einfach mal anzuschauen.
Aus Beobachtungen der Jupitermonde hat Olaf Römer 1676 geschlossen, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich sein muss. In der Zeit, in der Sie diesen Satz gelesen haben, sagen wir gut drei Sekunden, hat ein zügig laufender Fußgänger vor Ihrem Haus 5 Meter zurückgelegt, ein Auto im Stadtverkehr 40 Meter und ein Lichtblitz eine Million Kilometer – eine Strecke, die 25mal um den Äquator führt. Die Lichtgeschwindigkeit, knapp 300 000 Kilometer pro Sekunde, ist so extrem viel größer als jede andere Geschwindigkeit in unserem Alltag, dass wir für alle praktischen Zwecke so tun dürfen, als sei sie unendlich groß. Anders in der Astronomie: Ein GammaBurst erzeugt einen Feuerball, der sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit in das interstellare Medium hinein ausbreitet. Und in den Jets von Quasaren wird Material fast mit Lichtgeschwindigkeit in den Raum geschleudert. Wenn wir diese extrem schnellen Materieströmungen...
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