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Big Business in Hispanien
"Lass die Besiegten gute Geschäfte machen" lautete ein Erfolgsrezept Roms. Und so entwickelten sich die kriegerischen Einwohner des spanischen Städtchens Segobriga bald zu erfolgreichen Unternehmern.
Es wirkte nicht wie der Beginn einer langen Freundschaft zwischen Hispanien und Rom: Während des 2. Punischen Kriegs (218 – 202 v. Chr.) rekrutierte der karthagische Feldherr Hannibal auf der Halbinsel Krieger für seinen legendären Zug über die Alpen. Anlass genug für Rom, Hispanien zu besetzen und dem Feind solche Ressourcen zu nehmen. Doch leicht machten es die kriegerischen iberischen und keltiberischen Stämme (siehe Stichwort) den Römern nicht. Im Jahr 153 v. Chr. begann ein Aufstand, den die Besatzer erst nach zwanzig Jahren in der Schlacht von Numantia für sich entscheiden konnten. Und dennoch: Der erste Senator, der erste Konsul und sogar der erste Kaiser Roms, die nicht aus Italien stammten, sollten gebürtige Hispanier sein (der in der spanischen Provinz Baetica geborene Trajan regierte das Imperium von 98 bis 117 n. Chr.). Offenbar war es gelungen, die aufrührerische Provinz zu integrieren, aus Feinden gute Römer zu...
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