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Astronomie: Blazar als Quelle für Superneutrino

Erstmals haben Astrophysiker die Herkunft eines extrem energiereichen Neutrinos nachgewiesen. Es stammt von außerhalb der Milchstraße und hat das halbe Universum durchquert.
IceCube-Observatorium

So könnte es sich zugetragen haben: Vor 3,78 Milliarden Jahren, in einer fernen, noch jungen Galaxie, stillt ein supermassereiches Schwarzes Loch seinen Appetit. Große Mengen von Wasserstoffgas verschwinden auf Nimmerwiedersehen hinter seinem Ereignishorizont. Doch einigen Teilchen gelingt die Flucht. Von starken Magnetfeldern beschleunigt, werden diese Wasserstoffatomkerne in zwei gegenläufig gerichteten Strahlen ins All katapultiert und können so der Anziehungskraft des Gravitationsmonsters entkommen.

Nach kurzer Zeit prallen einige der Teilchen mit anderen Atomkernen zusammen. Unter den Trümmern dieser Kollisionen befinden sich auch so genannte Myon-Neutrinos – ungeladene, extrem leichtgewichtige Teilchen, die sich beinahe mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Ohne von Magnetfeldern oder anderer Materie beeinflusst zu werden, fliegt eines von ihnen geradlinig in eine Richtung, die es in eine Spiralgalaxie namens Milchstraße bringen wird, genauer gesagt auf einen blauen Planeten in einem der Außenbezirke ...

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  • Quellen

The IceCube Collaboration et al.: Multimessenger Observations of a Flaring Blazar Coincident with High-Energy Neutrino IceCube-170922A. In: Science 361, eeat1378, 2018

The IceCube Collaboration et al.: Neutrino Emission from the Direction of the Blazar TXS 0506+056 prior to the IceCube-170922A Alert. In: Science 361, S. 147–151, 2018

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