Blick in die Forschung: Kurzberichte: Weiße Zwerge als Pulsare
Vor sieben Jahren gelang zufällig die Entdeckung eines regelmäßig pulsierenden Objekts im Sternbild Skorpion. Im veränderlichen Stern AR Scorpii traten Pulsationen mit einer Periode von knapp zwei Minuten auf, die vom Radio- über den optischen und Ultraviolettbereich bis hin zu Röntgenwellenlängen nachweisbar waren. Um pulsierende Strahlung über einen so großen Wellenlängenbereich zu produzieren, braucht es einen entsprechenden Strahlungsmechanismus. Den kennt man von den klassischen Pulsaren, also magnetisierten Neutronensternen: Durch die schnelle Rotation der Sterne werden ultrastarke elektrische Felder erzeugt, die geladene Teilchen – meistens Elektronen – aus der Oberfläche des Neutronensterns reißen und auf relativistische Geschwindigkeiten beschleunigen (siehe SuW 5/2018, S. 68).
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