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Blick in die Forschung: Kurzberichte: Gyrochronologie Altersbestimmung durch Rotation

Wie alt ist ein Stern? Diese simple, doch folgenschwere Frage ist für einzelne Sterne, die nicht Mitglied eines Sternhaufens sind, kaum verlässlich zu beantworten. Neue Ergebnisse zeigen, dass eine an Sternhaufen kalibrierte Methode zur Altersbestimmung auch auf Feldsterne angewandt werden kann. Bei dem Nachweis spielen Doppelsterne eine entscheidende Rolle.
Kepler, Feldstern, Schwan

Um die Natur eines Sterns zu verstehen, ist es unumgänglich sein Alter zu kennen. Das ist oft aber gar nicht so einfach zu bestimmen. Die meisten Sterne sind Einzelgänger und verbringen ihr Dasein ohne Zugehörigkeit zu einer größeren Struktur wie zum Beispiel einem Sternhaufen. Das Alter eines solchen Feldsterns kann daher nicht durch Gruppenzugehörigkeit festgestellt werden, sondern mussaus Beobachtungen an ihm selbst ermittelt werden. Typischerweise betrachtet man dazu eine bestimmte Eigenschaft eines Sterns, zum Beispiel seine Helligkeit, von der man weiß, wie sie sich entwickelt. Dann stellt man einen Zusammenhang – eine Korrelation – dieser Eigenschaft mit dem Alter her. Für Hauptreihensterne, also Sterne, die in ihren Kernen Wasserstoff zu Helium fusionieren, ist das jedochschwierig, weil sie sich nur sehr langsam entwickeln und selbst über Milliarden Jahre kaum sichtbare Veränderungen zeigen. Es gibt jedoch auch Sternparameter, die nicht direkt durch die Evolution des Sterns selbst beeinflusst werden, sich aber dennoch systematisch mitentwickeln. Dazu zählen beispielsweise seine Rotation, die daran gekoppelte magnetische Aktivität oder die Häufigkeit von Lithium.

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