Interstellare Raumfahrt: Bremsmanöver bei Alpha Centauri
Der vorausgehende Beitrag schildert das Vorhaben der Initiative "Breakthrough Starshot", dem nächsten Sternennachbar Alpha Centauri mit einer Miniaturraumsonde einen Besuch abzustatten. Es scheint, als gäbe es dabei keine unüberwindlichen Hindernisse für einen alten Menschheitstraum: den Flug zu den Sternen. Schon Johannes Kepler hat im Jahr 1604 nach der Beobachtung eines Kometenschweifs, der von der Sonne weg zeigte, darüber philosophiert, dass "Schiffe und Segel" die "himmlische Brise" nutzen könnten. Doch erst in den 1950er Jahren standen mit der Entwicklung der Kernspaltung ausreichende Mengen an Energie zur Verfügung, um die hohen Geschwindigkeiten eines interstellaren Fluges wenigstens potenziell zu erreichen.
Die ersten Konzepte für solche Flüge sahen vor, eine Serie von Atombomben hinter einem Raumschiff zu zünden – ein klassischer Rückstoßantrieb. Von der politischen Problematik einmal abgesehen, krankte diese Idee an den dafür notwendigen Massen: Die Entwürfe gingen von einer Masse von zehn Millionen Tonnen aus, also von einer interstellaren Arche, einem Generationenraumschiff – ganz anders bei Breakthrough Starshot ...
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