Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Rezension: Briefe aus einer stürmischen Zeit
Galileo Galilei (1564 – 1642) landet den Coup des Jahrhunderts: Der Forscher an der Universität in Padua hört über Umwege von einem holländischen Teleskop, baut es selbst nach, verbessert das Gerät gleich mehrfach – und richtet das Ding alsbald zum Himmel: Mond, Jupiter, Venus, Sonne. Jedes Mal purzeln Sensationen. Um sich die Priorität zu sichern, publiziert er seine Beobachtungen in Windeseile, Galileis "Sternenbote" erscheint. Schon vorab aber erfährt Johannes Kepler (1571 – 1630) über einen Freund von den neu entdeckten Jupitermonden und ist geschockt.
Aufgeregt schreibt der kaiserliche Mathematiker am Hof Rudolfs II. von Prag an Galilei: "Schon lange saß ich untätig zu Hause herum, immer nur in Gedanken an dich und einen Brief von dir, unübertrefflicher Galilei …" Kepler breitet sein Innerstes aus: Es "befiel mich bei näherem Nachdenken über das Unglaubliche, was ich gehört habe, solches Staunen, bestürmten mich solche Gemütserregungen, dass er vor Freude, ich vor Schamgefühl, jeder lachend in der Verwirrung über die Neuigkeit, er nicht genug erzählen, ich nicht genug hören konnte." Ein neues Zeitalter der Welterkundung kann...
Aufgeregt schreibt der kaiserliche Mathematiker am Hof Rudolfs II. von Prag an Galilei: "Schon lange saß ich untätig zu Hause herum, immer nur in Gedanken an dich und einen Brief von dir, unübertrefflicher Galilei …" Kepler breitet sein Innerstes aus: Es "befiel mich bei näherem Nachdenken über das Unglaubliche, was ich gehört habe, solches Staunen, bestürmten mich solche Gemütserregungen, dass er vor Freude, ich vor Schamgefühl, jeder lachend in der Verwirrung über die Neuigkeit, er nicht genug erzählen, ich nicht genug hören konnte." Ein neues Zeitalter der Welterkundung kann...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben