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Gute Frage: Fördert Hypnose verschüttete Erinnerungen zu Tage?

Findet man in Trance wirklich Zugang zu längst Vergessenem oder handelt es sich dabei um einen Mythos? Der Psychologe Dirk Revenstorf bringt Licht ins Dunkel.
Eine Frau ist zu sehen, deren Gesicht stark verschwommen ist.

Der Mensch vergisst ständig: Wichtiges, Unwichtiges, Namen, Telefonnummern, Termine. Doch nicht nur bei alltäglichen Erinnerungen lässt uns unser Gedächtnis im Stich. So versteckte eine meiner Klientinnen vor zehn Jahren einmal 10 000 Euro – und vergaß wo. Diese einfache Form des Vergessens kann gelegentlich durch eine hypnotische Trance rückgängig gemacht werden.

Während einer Hypnose schläft der Patient nicht, er befindet sich vielmehr in einem Zustand entspannten Wachseins und wechselt dabei zwischen bewussten und unbewussten Momenten. Dabei sind häufig gerade solche Gehirnareale aktiv, die es einem ermöglichen, sich Dinge vorzustellen oder Erinnerungen abzurufen. Die erwähnte Patientin konnte das Versteck ihres Geldes auf diese Weise allerdings zunächst nicht finden – sie entdeckte die Scheine jedoch kurz darauf zufällig in einem Buch ...

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  • Quelle

Lynn, S. J., McConkey, K. M. (Hg.): Truth in Memory. Guilford, New York 1998

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