Vor 50 Jahren: Cepheiden als Entfernungsindikatoren
»Die Entfernung der nächsten Nachbargalaxien läßt sich prinzipiell nur dadurch bestimmen, daß man in ihnen die scheinbare Helligkeit oder scheinbare Größe gewisser Objekte mißt und mit den entsprechenden Objekten in unserem Milchstraßensystem vergleicht. … Als Bindeglied … [eignen sich] die Cepheiden. … Diese sind Riesen oder Überriesen, die mehr oder weniger periodisch zusammenschrumpfen und sich wieder aufblähen. [Sie ]erreichen von allen pulsierenden Veränderlichen die größte Helligkeit. … Der Bereich der Perioden liegt bei Cepheiden etwa zwischen 2 und 100 Tagen. … Im Jahre 1912 fand Henrietta S. Leavitt vom Harvard-Observatorium, daß [Cepheiden] in den Magellanschen Wolken eine annähernd lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus ihrer Periode und ihrer scheinbaren Helligkeit aufweisen. … [Nach Jahrzehnten der Korrekturen und Kalibration] ergibt sich, … daß die galaktischen Cepheiden der gleichen Perioden-Leuchtkraft-Beziehung folgen wie die extragalaktischen Cepheiden.«
(SuW, Februar 1969, S. 28)
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