Raumfahrt: Ceres im Visier
Die NASA-Raumsonde "Dawn" nähert sich dem Zwergplaneten Ceres im Asteroidengürtel. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe war sie in eine Umlaufbahn um den Himmelskörper eingeschwenkt und hatte den Abstand zu ihm auf einige zehntausend Kilometer verringert. Im weiteren Jahresverlauf soll sie bis auf wenige hundert Kilometer an ihn herankommen. Das Primärziel der Mission besteht darin, Ceres' Oberfläche zu kartieren. Hierzu liefert die Sonde Aufnahmen von dessen Oberfläche mit bisher unerreichter Auflösung. Die vorliegenden Bilder zeigen eine Kraterlandschaft mit auffälligen hellen Flecken auf einer sonst dunklen Oberfläche. Die große Kraterdichte weist darauf hin, dass der 950 Kilometer durchmessende Himmelskörper sehr alt ist. Vermutlich stammt er aus der Frühzeit des Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren.
Die hellen Flecken sind unbekannten Ursprungs; möglicherweise zeigen sie Wassereis an. Jedoch sind alle Deutungen spekulativ, da die bisher beste Bildauflösung nur 2,9 Kilometer pro Bildpunkt betrug. Im Zuge der Annäherung Dawns an den Zwergplaneten soll sich die Auflösung auf bis zu 400 Meter pro Pixel verbessern.
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