Chemische Unterhaltungen: Wie Farben entstehen
Wenn Kinder das erste Mal einen Wasserfarbkasten vor sich haben, wissen sie noch nicht, was beim Zusammengeben der unterschiedlichen Farben herauskommt. Das erste Experiment ist daher für kleine Beobachter vielleicht spannender als für Erwachsene: Mischen Sie die gelbe und blaue Farbe eines Wasserfarbkastens. Dass man Grün erhält, dürfte kaum jemanden überraschen.
Etwas aufwändiger – und weniger vorhersehbar – ist das zweite Experiment. Man benötigt:
- rote Tinte der Firma Lamy
- einen gelben Textmarker (Herlitz, Pelikan oder Faber-Castell, da diese den Fluoreszenzfarbstoff Pyranin enthalten)
- Brennspiritus (Ethanol)
- zwei Glasgefäße, die mehr als zehn Milliliter fassen (beispielsweise 0,2-cl-Schnaps- oder Rollrandgläser)
- einen zwei mal acht Zentimeter großen Streifen einer Kunststofffolie, etwa farblose, dünne Verpackungsfolie
- eine Tropfpipette.
Mit einem geeigneten Messgefäß füllt man in beide Gläschen je zehn Milliliter Brennspiritus. Der Folienstreifen wird auf einer Fläche von drei mal zwei Zentimetern mit dem gelben Textmarker bemalt und in eines der Gläschen getaucht. Anschließend nimmt man ihn heraus, trocknet ihn mit einem Haushaltstuch und wiederholt den gesamten Prozess noch zweimal mit derselben Lösung. Auf diese Weise löst sich der Farbstoff im Brennspiritus. Sehen wird man davon zunächst nichts, denn die entstandene Lösung bleibt farblos …
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