Radioteleskope: Chinas riesiges Himmelsauge
Wir nähern uns einem Giganten der Astronomie. Die zirka zweieinhalbstündige Fahrt von Guiyang zu FAST, dem »Five hundred meter Aperture Spherical Telescope«, geht über eine gut ausgebaute Autobahn durch eine im Kontrast dazu industriell relativ unerschlossene Gegend Chinas. Der Standort ist sorgfältig ausgewählt, denn der Koloss unter den Radioteleskopen soll Signale kosmischen Ursprungs, und nicht die von Menschen gemachte Störstrahlung auffangen. Das Tal, in das FAST ziemlich passgenau eingelassen wurde, ist eine natürliche Landschaftsform der dortigen Region. Die Umgebung ähnelt derjenigen des Arecibo-Observatoriums auf Puerto Rico. Dies ist kein Zufall, denn FAST hat mit dem dortigen Arecibo-Teleskop, das der breiten Öffentlichkeit durch Hollywood-Filme wie »James Bond – Goldeneye« oder »Contact« bekannt geworden ist, viele Gemeinsamkeiten. Dennoch unterscheidet sich FAST in wichtigen Details, die erst klar werden, wenn man sich noch einmal die Eigenschaften von Arecibo in Erinnerung ruft …
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