Israels Ende: "Es packt seine Beute und niemand entreißt sie ihm"
Einst lebten die Bewohner der Levante an der Peripherie der Großreiche, während diese die Weltgeschichte unter sich ausmachten und die Region lediglich als Landbrücke betrachteten. Im letzten vorchristlichen Jahrtausend aber erblühten Israel und Juda in Palästina wie auch verschiedene Königreiche in Syrien. Aus einer Region, die Rohstoffe lieferte und Fernhändler mit dem Nötigsten versorgte, war eine lukrative Beute geworden. Die reizte den neuen Global Player Assur. Im Jahr 745 v. Chr. bestieg Tiglatpilesar III. (745 – 727 v. Chr.) in der Hauptstadt in Ninive den Thron und eröffnete eine Phase der Eroberungen, in deren Verlauf die assyrischen Könige ein bis dahin in der altorientalischen Geschichte beispielloses Großreich errichteten.
Dies erreichten sie in erster Linie mit ihrer seit dem 9. Jahrhundert v. Chr. für ihre Schlagkraft wie für ihre Grausamkeit gefürchteten Armee. Deren Ausbildung, die Integration von Söldnern sowie eine Reihe von Innovationen wie die schwerbewaffnete Reiterei und ein Arsenal an Belagerungsmaschinen sicherten dem Heer Vorteile gegenüber den Truppen anderer Länder. ...
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