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Covid-19: Generation Pandemie

Lockdowns, Kontaktbeschränkungen, Hygienemaßnahmen: Kinder, die während der Pandemie geboren wurden, kennen die Welt nur im Ausnahmezustand. Wirkt sich das negativ auf ihre Entwicklung aus?
Kind malt im Lockdown am Fenster

Als sich das Coronavirus zum ersten Mal auf der Station von Dani Dumitriu ausbreitete, achtete die Kinderärztin wie viele Kollegen zunächst vor ­allem auf die Nebenwirkungen und Folgen der Infektion. Schließlich war schon lange bekannt, dass manche Viren wie zum Beispiel Zika schwere Schäden bei Neugeborenen verursachen können. Doch die meisten Babys im Krankenhaus stecken Covid-19 glücklicherweise recht gut weg, stellten Dumitriu und ihre Kollegen erleichtert fest.

Bald darauf verdichteten sich allerdings die Hin­weise auf einen deutlich weniger offensichtlichen, aber dennoch Besorgnis erregenden Trend. Dumitriu und ihr Team am Presbyterian Morgan Stanley Children’s Hospital in New York City hatten mehr als zwei Jahre lang die Entwicklung, das Kommunikationsverhalten und die motorischen Fähigkeiten von bis zu sechs ­Monate alten Säuglingen untersucht. Wäre es nicht spannend, die Ergebnisse von Kindern, die vor und während der Pandemie geboren worden waren, zu vergleichen?, fragte sich die Forscherin. Also bat sie ihre Kollegin Morgan Firestein von der Columbia Univer­sity, in den Daten nach etwaigen Unterschieden zwischen den beiden Gruppen zu fahnden…

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Spektrum Kompakt – Schlafen und Träumen

Ob man morgens von einem mitreißenden Traum erzählt oder doch über Schlaflosigkeit klagt, hat verschiedene Einflussgrößen: Unter anderem verraten das Alter und die mentale Gesundheit, wie gut man schläft. Und wer seinen Schlaf beobachtet, kann darin sogar Vorboten künftiger Erkrankungen erkennen.

Spektrum - Die Woche – Mücken lieben mich!

Wer hat die meisten Mückenstiche? Jedes Jahr aufs Neue stellen wir fest: Mücken scheinen Vorlieben zu haben und suchen sich ihre menschlichen Opfer gezielt aus. Wir fragen uns in der aktuellen »Woche«: Gibt es tatsächlich ein Muster? Und kann man etwas dagegen tun, der oder die Auserwählte zu sein?

Gehirn&Geist – Beziehungen: Wie sie prägen, wann sie stärken

Das Dossier widmet sich sozialen Beziehungen in all ihren Facetten: zwischen Partnern, Eltern und Kindern, Freunden oder in Gemeinschaften. Die Beiträge liefern wichtige, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung. Sie verdeutlichen, wie heilsam und wichtig die Verbundenheit mit anderen ist, aber auch, wann sie schaden kann. So zeigt der Beitrag zum Thema Bindungsfähigkeit, dass die Erfahrungen der ersten Lebensjahre prägend sind. Doch Bindungsstile lassen sich ändern. Mit vernetzten Hirnscannern ergründen Mannheimer Forscherinnen und Forscher die Geheimnisse sozialer Interaktionen, die einiges über die Beziehung verraten. Das Hormon Oxytozin gilt als soziales Bindemittel. Ein reines Kuschelhormon ist es dennoch nicht. Auch Umarmungen spielen im Alltag vieler Menschen eine wichtige Rolle, aber erst jetzt beginnen Psychologen, dieses Verhalten zu verstehen.

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  • Quellen

Deoni, S. C. L. et al.: Impact of the Covid-19 pandemic on early child cognitive development: Initial findings in a longitudinal observational study of child health. medRxiv 10.1101/2021.08.10.21261846, 2022

Shuffrey, L. C. et al.: Association of birth during the Covid-19 pandemic with neurodevelopmental status at 6 months in infants with and without in utero exposure to maternal Sars-CoV-2 infection. JAMA Pediatrics 10.1001/jamapediatrics.2021.5563, 2022

Singh, L. et al.: Infants recognize words spoken through opaque masks but not through clear masks. Developmental Science 24, 2021

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