Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Psychologie: Dämonen lassen mit sich reden

Vor gut 100 Jahren wurde ein neuer, dunkler Kontinent erobert – das Unbewusste. Der Expeditionsleiter Sigmund Freud schloss aus den Symptomen seiner Patienten, wie die menschliche Psyche funktioniert. So schuf er eine Behandlungsmethode und Seelenkunde zugleich: die Psychoanalyse.
Auf Einladung des Präsidenten der Clark University in Worcester, Stanley Hall, reiste Sigmund Freud im September 1909 in die USA. Zehn Jahre zuvor hatte er sein Werk »Die Traumdeutung« veröffentlicht und war damit zum Vordenker der Psychoanalyse avanciert. In Amerika hielt Freud mehrere Auf­sehen erregende Vorlesungen. Darin schilderte er auch, wie er einst als angehender Neurologe eine neuartige, »kathartische« Behandlungsmethode kennen gelernt hatte: »Ich war Student und mit der Ablegung meiner letzten Prüfungen beschäftigt, als ein anderer Wiener Arzt, Doktor Josef Breuer, dieses Verfahren zuerst an einem hysterisch erkrankten Mädchen anwendete.« Die Rede ist von Anna O. – die mit bürgerlichem Namen Bertha Pappenheim (1859–1936) hieß ...

Kennen Sie schon …

Gehirn&Geist – Lernen - Das Gedächtnis im Schlaf trainieren

Im Schlaf unbewusst wahrgenommene Reize können die Erinnerungsfähigkeit verbessern. Lassen sich Methoden der Hirnstimulation auch nutzen, um die Folgen neurologischer und psychischer Erkrankungen zu lindern? Außerdem: Wie lernt man Fremdsprachen am besten und erhöht somit seine Sprachkompetenz? Der Psychologe Mitja Back erklärt, was die narzisstische Persönlichkeit im Kern ausmacht und wie man am besten mit Narzissten umgeht. Laut einer populären Ansicht können psychische Störungen ansteckend sein – ähnlich wie eine Viruserkrankung. Was ist an dem Vergleich dran? Die Intelligenz von Tieren zu erforschen, funktioniert nur, wenn der Mensch sich dabei nicht in den Mittelpunkt stellt. Wie kann der Abschied von einer anthropozentrischen Verhaltensforschung gelingen?

Spektrum Kompakt – Schlafen und Träumen

Ob man morgens von einem mitreißenden Traum erzählt oder doch über Schlaflosigkeit klagt, hat verschiedene Einflussgrößen: Unter anderem verraten das Alter und die mentale Gesundheit, wie gut man schläft. Und wer seinen Schlaf beobachtet, kann darin sogar Vorboten künftiger Erkrankungen erkennen.

Spektrum Geschichte – Aufrechter Gang

Unsere Vorfahren kletterten von den Bäumen und liefen allmählich auf zwei Beinen. Dieses Szenario war unter Fachleuten lange unstrittig. Doch inzwischen ist klar: So simpel lief es nicht ab, wie Fossilien und neue Grabungen an den berühmten 3,66 Millionen Jahre alten Fußspuren von Laetoli ergaben.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Infos
Literaturtipps

Breuer, J., Freud, S.: Studien über Hysterie (1895). S. Fischer: Frankfurt am Main 1991.

Köhler, T.: Das Werk Sigmund Freuds (2 Bände). Asanger: Heidelberg 1990.

Nitzschke, B.: Aufbruch nach Inner-Afrika. Essays über die Wurzeln der Psychoanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen 1998.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.