Astronomie und Praxis: Archäoastronomie: Das Geheimnis der Cheops-Pyramide Waren die Schächte im Innern Visierlinien zu Fixsternen?
Im dritten vorchristlichen Jahrtausend haben die ägyptischen Könige ihre Gräber in Form von Pyramiden errichtet. Mit einer Seitenlänge von 230 Metern und einer ursprünglichen Höhe von 146 Metern übertrifft die von Cheops, dem zweiten Pharao der 4. Dynastie, erbaute Pyramide alle anderen Bauwerke dieser Art. Keine andere Pyramide wurde in der Neuzeit so oft vermessen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Bauausführung auch für altägyptische Verhältnisse außergewöhnlich genau war. Dies gilt unter anderem für die vier Winkel an den Pyramidenecken sowie für die Orientierung der Kanten und Achsen nach den Himmelsrichtungen. Beispielsweise weicht die Nord-Süd-Achse nur um 3,1 Bogenminuten nach West von der Nordrichtung ab, was bei einer Achsenläger von 230 Metern einer Abweichung von etwa 25 Zentimetern entspricht.
Es steht außer Zweifel, dass die Cheops-Pyramide und die anderen ägyptischen Pyramiden astronomisch orientiert sind. Aber nur in der Cheops-Pyramide gibt es Schächte oder Kanäle, die gleichfalls astronomisch orientiert sein sollen. Nach einer bekannten Hypothese zeigten diese Kanäle einst auf kulminierende Sterne.
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