Diagnostik: Das Unheil kommen sehen
Der Physiker Peter Kuhn sieht sich und seine Kollegen vor allem als Erfinder und Problemlöser. Seit einiger Zeit versucht er – so wie viele andere Physiker auch – ein Problem zu lösen, das Biologen und Onkologen schon seit Jahrzehnten beschäftigt: nämlich wie sich Krebs möglichst früh erkennen lässt, um seine Ausbreitung im Körper zu verhindern.
Kernspintomografie, Computertomografie und Positronen-Emissionstomografie sind heute unverzichtbare Methoden, um Krebsherde aufzuspüren und ihr Wachstum zu verfolgen. Nach wie vor arbeiten Physiker daran, diese bildgebenden Verfahren weiter zu verbessern und miteinander zu kombinieren, um noch aussagekräftigere Diagnoseergebnisse zu erhalten. Zunehmend schlüpfen sie aber auch in die Rolle von Pathologen, indem sie Techniken entwickeln, die entartete Zellen in Blut- und Gewebeproben nachweisen. Diese Techniken – von Nanosensoren bis hin zu verbesserten Mikroskopen – könnten das Potenzial besitzen, Krebsherde viel früher zu entdecken, als man es bislang für möglich hielt ...
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