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Serie: Die Epochen Europas, Teil 9: Das unrettbare Ich

Das Bildungsbürgertum fühlte sich bedroht, die Künstler waren des 19. Jahrhunderts überdrüssig, und das Deutsche Reich forderte einen "Platz an der Sonne". Das Fin de Siècle war von Weltschmerz, Todessehnsucht und Frivolität gekennzeichnet – und beendete die Welt von gestern.
Das Orchester spielte Ragtime, als der englische Luxusdampfer "Titanic" 1912 nach der Kollision mit einem Eisberg sank. Über 1400 Menschen starben. Zwei Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde das Schiff zum Symbol einer Epoche, deren Ende man ebenso herbeisehnte wie fürchtete.

Das europäische Fin de Siècle bezeichnet eine Ära, die sich ungefähr von der Mitte der 1880er Jahre bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 erstreckte. Mit ihrer politischen und ideologischen Widersprüchlichkeit gehört sie ganz ins Jahrhundert des Nationalismus, Im­perialismus und Kolonialismus. Im Deutschen Reich umfasst dieser Zeitabschnitt damit nahezu die gesamte Regierungszeit des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. (1888-1918) ...

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