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Welt der Wissenschaft: Astrophysik: Das untere Ende der Hauptreihe
Im Grenzbereich zwischen Sternen, Braunen Zwergen und Planeten spielt sich eine Menge interessanter Physik ab. Weil die Objekte so lichtschwach sind, sind sie nur den größten Teleskopen zugänglich. Nicht zufällig wurde der erste Braune Zwerg 1995 entdeckt, im selben Jahr wie der erste Exoplanet. Hier werden aktuelle Aspekte vorgestellt.
Die masseärmsten Sterne sind auch die häufigsten, aber lange Zeit waren sie für detaillierte Analysen zu lichtschwach: Erst die modernen Großteleskope haben genauere Untersuchungen dieser Sterne ermöglicht und überraschende Erkenntnisse über das untere Ende der Hauptreihe gebracht. Der Brückenschlag von den masseärmsten Sternen zu den Braunen Zwergen, und schließlich zu den Planeten rückt nun in greifbare Nähe. Im Inneren der Sterne läuft die Fusion von Wasserstoff- zu Heliumkernen ab. Diese hoch effiziente Art der Energiegewinnung ermöglicht ihr langes und stabiles Leben auf der Hauptreihe. Bei Zentraltemperaturen von mehreren Millionen Grad sind die Atmosphären sonnenähnlicher Sterne noch mehrere tausend Grad heiß. Die spektrale Verteilung der Energie, die sie bei verschiedenen Wellenlängen abstrahlen, und die »Fingerabdrücke«, die chemische Elemente darin hinterlassen, sind charakteristisch für ihre physikalischen Eigenschaften und ihre chemische Zusammensetzung; sie erlauben ihre detaillierte spektroskopische Untersuchung. Fast unser gesamtes Wissen über die Sterne stammt aus der Untersuchung ihrer Spektren.
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