Archäologie: Das vergessene Reich der Jinsha

Dass diese verlässlich sind, bestätigte schon die erste wissenschaftliche Großgrabung 1928: Anhand alter Chroniken entdeckten Forscher Yin, die letzte Hauptstadt der Shang-Dynastie (etwa vom 16. vorchristlichen Jahrhundert bis 1046 v. Chr.). Diese Könige beherrschten weite Teile der ostchinesischen Tiefebene, wobei das Ufer des mittleren Chang Jiang, des »Langen Flusses« (heute Yangzi), die Südgrenze ihres Reichs bildete (siehe Karte S. 99). Die archäologische Erkundung der chinesischen Geschichte beginnt deshalb auch heute mit dem Studium der antiken Schriften. Forscher leiten daraus Hypothesen ab, die sie mit dem Spaten überprüfen. Ein bewährtes Verfahren – jedenfalls für das Kernland des alten Reichs.
Doch weder Überlieferungen aus der Zeit der Drei Dynastien noch Inschriften jener Reiche nennen die Namen von Herrschern und Residenzen der Nachbarregionen.
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