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Sternentstehung: Das wechselhafte Leben der Sterne

Der funkelnde Nachthimmel erfüllt uns seit jeher mit Ehrfurcht und Staunen. Doch erst jetzt verstehen die Astronomen allmählich, welche Prozesse die Lichtquellen und Elementfabriken des Universums antreiben.
Sterne

Warum fasziniert uns der Sternenhimmel? Ist es das Empfinden der eigenen Winzigkeit im Angesicht der Himmelskuppel, der eigenen Vergänglichkeit angesichts der scheinbar unverrückbar daran fixierten Lichtpunkte? Wenn Forscher das Schicksal der Sterne untersuchen, gerät dieses Bild in Bewegung und kann uns erst recht in Staunen ersetzen.

Kosmologen wissen heute, dass das Universum überwiegend aus unsichtbarer Dunkler Materie und der noch rätselhafteren Dunklen Energie besteht. Nur vier Prozent gewöhnlicher Materie bleiben übrig – und davon bestehen 90 Prozent aus Gas, das meist unvorstellbar dünn im intergalaktischen Raum verteilt ist. Sterne machen am Ende also nur 0,4 Prozent der Gesamtmasse im Kosmos aus. Doch die Vorgänge bei ihrem Werden und Vergehen sind der Grund für unsere eigene Existenz.

Sterne bilden sich aus diffusem Gas, wandeln es in ihrem Inneren um und geben die veränderte Materie im Lauf der Zeit an den umgebenden Raum ab. Nur so erklärt sich die stoffliche Vielfalt des Universums, denn beim Urknall entstanden lediglich Wasserstoff, Helium und Spuren von Lithium. Erst die Kernfusionen im Inneren der Sterne reicherten das Universum mit schwereren Elementen an. Ohne Sterne gäbe es daher keine Planeten mit festen Oberflächen – und insbesondere kein Leben. Mit anderen Worten: Wir sind aus Sternenstaub geboren ...

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Spektrum der Wissenschaft – Eine neue Weltformel

Rund 100 Jahre währt die Suche der theoretischen Physik nach einer Quantentheorie der Schwerkraft. Doch vielleicht kann die Gravitation in einer Weltformel so bleiben, wie sie ist – zumindest fast. Experimente könnten die neue Theorie schon bald testen. Außerdem im Heft: Die Bedeutung der Böden der Erde wurden lange unterschätzt. Zahlreiche Organismen im Boden zersetzen abgestorbenes organisches Material und fördern so den globalen Kohlenstoffkreislauf. Gammastrahlenblitze mischen gelegentlich die irdische Ionosphäre durch. Aber brachten kosmische Explosionen das Leben auf der Erde schon einmal an den Rand der Existenz? Selbst unter dem Eis des arktischen Ozeans findet man Lava speiende Vulkane und Schwarze Raucher. Dies bietet einen neuen Blick auf die geologischen Vorgänge in unserem Planeten.

Sterne und Weltraum – Dynamische Galaxis – Die Geschichte unserer Milchstraße

Moderne astronomische Erkenntnisse enthüllen, dass das Milchstraßensystem ein überraschend aktiver und tumultartiger Ort ist. Was das Ganze mit unseren Nachbargalaxien zu tun hat, erfahren Sie in unserer Titelgeschichte. Wir informieren Sie über die verschiedenen Unternehmungen der Raumfahrtnationen, wie sie ihrem Ziel, wieder Menschen auf den Mond und später auf den Mars zu bringen, näherkommen. Die Rolle privater Unternehmen spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Weiter berichten wir über Satelliten im erdnahen Weltraum, die aufgrund ihrer Anzahl und Helligkeit zunehmend ein Problem darstellen und zeigen Ihnen spektakuläre Bilder der Polarlichter, die im Mai den Himmel bis nach Europa erleuchteten.

Sterne und Weltraum – Mikroquasar – Gammastrahlen und Jets einer kosmischen Seekuh

Neue Beobachtungen des H.E.S.S.-Observatoriums enthüllen in einer Entfernung von 17 000 Lichtjahren von der Erde eine extreme Teilchenbeschleunigung im System SS 433, einem Mikroquasar. Ein Schwarzes Loch umkreist dort einen Stern mit zehnfacher Sonnenmasse – eines der rätselhaftesten Objekte unserer Galaxis. Ein Schwarzes Loch steht auch im Mittelpunkt von Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Gaia. Gaia BH3 – das massereichste stellare Schwarze Loch unserer Galaxis wurde entdeckt. Wir berichten über die totale Sonnenfinsternis am 8. April 2024 über Nord- und Mittelamerika und teilen viel Wissenswertes über den Meteoritenfall in Elmshorn, Schleswig-Holstein, im April 2023 mit.

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  • Quelle

Armitage, P. J.:A Trap for Planet Formation. In: Science 340, S. 1179–1180, 2013

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