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Astronomie und Praxis: Beobachtungen: Delta Cephei: Wie ein Stern pulsiert
Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass die Helligkeit von Delta Cephei periodisch schwankt. Die Ursache liegt darin, dass sich die Sternatmosphäre ausdehnt und anschließend wieder schrumpft. Entsprechende Beobachtungen lassen sich heutzutage auch mit amateurastronomischen Mitteln durchführen. Zwei Sternfreunde begeben sich auf die Spuren der modernen Forschung.
Delta Cephei (δ Cep) ist der Prototyp einer berühmten Klasse veränderlicher Sterne, der Delta-Cepheiden oder einfach nur Cepheiden. Hierzu gehören Sterne, deren Helligkeiten um bis zu zwei Magnituden auf Grund von Pulsationen schwanken, mit Perioden zwischen einem Tag und 130 Tagen. Der im Sternbild Kepheus schon mit bloßem Auge sichtbare Delta Cephei wurde im Oktober 1784 von dem englischen Amateurastronomen John Goodricke (1764 – 1786) erstmals als veränderlicher Stern beschrieben. Seine scheinbare Helligkeit variiert zwischen 3,5 und 4,4 mag mit einer Periode von 5,37 Tagen. Später fanden die Astronomen noch viele solcher Sterne, die ihre Helligkeit in einem charakteristischen Rhythmus ändern, jeder mit seiner eigenen Periode.
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